lausebande_2020-11_ebook
Titelthema :: Seite 63 Zonenlicht leuchtet bestimmte Zonen wie den Ar- beitsbereich, den Esstisch oder die Leseecke aus. Dafür eigenen sich Strahler, Spots oder Stehleuch- ten. Das Stimmungslicht setzt Akzente und sorgt für eine behagliche Atmosphäre zu Hause. Dies gelingt beispielsweise über farbiges Licht oder die punktuelle Beleuchtung von Bildern, Vitrinen oder besonderen Möbelstücken. Fußboden. Sehr effektiv ist es auch, Innen- oder Außenwände stellenweise durch Glaswände zu er- setzen – die gibt es auch mit Sichtschutz, um keine ungewollten Einblicke ins Private zu ermöglichen. Um eben solche Einblicke zu verhindern, sollten die Fenster entsprechend geplant werden. Denn die größten Fenster bringen nicht viel, wenn sie durch Vorhänge verdeckt werden. Die richtige Beleuchtung finden Da nicht ständig und nicht in jedem Raum ausrei- chend Tageslicht zur Verfügung steht, ist es umso wichtiger, bei der Einrichtung auf das passende Beleuchtungskonzept zu setzen. Idealerweise kann man schon beim Hausbau darauf Einfluss nehmen. Dann kann man nämlich unkompliziert Lampenanschlüsse und ausreichend Steckdosen an den gewünschten Stellen platzieren. Bei der Lichtplanung sollte man auf drei verschiedene Lichtquellen setzen: Raumlicht, Zonenlicht und Stimmungslicht. Das Raumlicht ist die Basisbeleuchtung und soll- te den Raum ausreichend und gleichmäßig aus- leuchten, am besten gelingt das über indirekte oder diffus strahlende Leuchten an der Decke. Das Das Beleuchtungskonzept „Human Centric Ligh- ting“ unterstützt die Gesundheit, das Wohlbe- finden und die Leistungsfähigkeit des Menschen durch ganzheitliche Planung und Umsetzung der visuellen, emotionalen und biologischen Wirkun- gen von Licht. Das natürliche Tageslicht wird mög- lichst einbezogen. In vielen Fällen wird der Ansatz einer hellen und tageslichtähnlichen Beleuchtung am Tag und eines warmweißen, in der Hellig- » Warme Lichtfarben sorgen fürWohlfühlstimmung imWohnraum. (Foto: licht.de/Signify) Wenn die Beleuchtung der inneren Uhr folgt keit reduzierten Lichtniveaus am Abend verfolgt. Näher betrachtet ist das Konzept wesentlich an- spruchsvoller und geht über die bloße Anpassung von Beleuchtungsstärke und Farbtemperatur hin- aus: Neben der Sehaufgabe und den biologischen Wirkungen wird auch berücksichtigt, in welchem Kontext die Beleuchtung eingesetzt wird. Handelt es sich um eine konzentrierte, leistungsorientierte Umgebung oder soll Licht eher entspannend wir- ken? Ändern sich die Anforderungen über den Tag? Gibt es unterschiedliche räumliche Bereiche für unterschiedliche Aufgaben? Auch andere Aspekte (z. B. Licht zur Förderung von Kreativität oder zur Beruhigung) können erweiterte Anforderungen an das Lichtkonzept stellen. Das Konzept lässt sich zunächst im Kleinen mit einem Lichtwecker oder einzelnen tageslichtdynamischen und per App steuerbaren Leuchten umsetzen oder ganzheitlich beim Neubau. Quelle: licht.de
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxMjA2