lausebande_2020-11_ebook
Titelthema :: Seite 64 Smarte Lichtsysteme Moderne Lichtsysteme ermöglichen eine Beleuch- tung, die dem menschlichen Tagesrhythmus ent- gegenkommt. Ein solches Konzept lässt sich am einfachsten über smarte Technologien umsetzen, wie sie auch bei der Beleuchtung längst auf dem Markt sind. Das Ein- und Ausschalten der Beleuch- tung, aber auch die Lichtstärke und -farbe lassen sich dabei digital steuern. Wahlweise über eine Fernbedienung, die über Funk oder Infrarot funk- tioniert. Mehr Möglichkeiten bietet die Steuerung über das Smartphone, Sprachassistent oder an der Wand montierte Touchdisplays. Hier lassen sich komplette Beleuchtungsszenen wie Kinoabend, Feierabend oder Partybeleuchtung einstellen. Wer sich für eine smarte Lichtsteuerung entscheidet, plant das idealerweise rechtzeitig beim Hausbau ein, weil dann eine technische Umsetzung über Datenkabel möglich ist. Die Nachrüstung in einem bestehenden Haus bzw. einer Wohnung ist via W-Lan aber ebenso möglich. Wohnzimmer: Es ist das Zimmer, das im Haus die meisten Funktionen erfüllen muss: Lesen, Fern- sehen, Spielen, gemütlich beisammen sitzen, Es- sen. Um all diesen Funktionen gerecht zu werden, braucht es in der guten Stube vielfältige Licht- quellen, die je nach Bedarf für eine ausreichende Grundbeleuchtung sorgen oder für eine Wohlfühl- stimmung. Daher sollten viele Leuchten ihren Platz finden – sowohl Deckenfluter, als auch Spots und Stehleuchten – möglichst in unterschiedlichen Lichtfarben. Schlafzimmer: Auch hier ist eine ausreichend helle Grundbeleuchtung wichtig. Nicht vernach- lässigt werden sollte die Ausleuchtung des Klei- derschranks. Als Beleuchtung direkt am Bett für abendliche Lesestunden eignet sich eine kleine Tisch- oder Wandlampe – idealerweise dimmbar. Alle Lampen im Schlafzimmer sollten vom Bett aus ein- und ausgeschaltet werden können. Wer sich sanft wecken lassen will, stellt sich einen Lichtwe- cker ans Bett, der den Sonnenaufgang simuliert. Das erleichtert dem Körper das Munterwerden und Aufstehen. Alternativ lässt sich das auch über digi- tale Lichtsteuerung einstellen. Esszimmer: Hier steht der Tisch im Mittelpunkt und sollte mit der passenden Beleuchtung entspre- chend in Szene gesetzt werden. Besonders geeignet sind Pendelleuchten. Wenn diese auch noch hö- henverstellbar und dimmbar sind, lassen sie sich auch anderen Zwecken wie einem Spieleabend anpassen. Zum Essen wird ein Abstand von 60 cm über der Tischfläche empfohlen. Ein hoher Ra bzw. CRI-Wert von mindestens 90 sorgt für eine gute Farbwiedergabe und lässt so das Essen noch appe- titlicher aussehen. Für ausziehbare Tische bieten sich verschieb- oder justierbare Lampen an, damit auch bei vielen Gästen der Tisch komplett ausge- leuchtet ist. Ergänzt wird die Tischbeleuchtung durch eine gute Grundbeleuchtung. Küche: Für Tätigkeiten wie Kochen, Backen und Abwaschen ist eine gute Arbeitsbeleuchtung wich- tig. Damit man beim Stehen an der Arbeitsplatte keine Schatten wirft, sollte das Licht entweder di- rekt über der Arbeitsplatte befestigt werden, bei- spielweise unter dem Hängeschrank. Alternativ werden Deckenleuchten oder Downlights dezen- tral an der Decke befestigt. Wie im Esszimmer ist hier ein hoher CRI-Wert wichtig, damit die zu ver- arbeitenden Lebensmittel möglichst farbecht aus- geleuchtet werden. Moderne Lichtsteueranlagen lassen sich über Fernbedienung oder Smartphone steuern, Displays bieten fertige Lichtszenen an. © licht.de/Signify »
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