lausebande_2020-11_ebook

In der vorweihnachtlichen Adventszeit herrscht vor allem bei Kindern ungedul- dige Vorfreude auf die Geschenkeüberga- be am Heiligen Abend. Mit dem obligatorischen Ad- ventskalender wird die Vorfreude sogar noch gestei- gert. Ähnlich groß ist nicht nur bei den Jüngsten, sondern bei allen Generationen die Vorfreude auf den Cottbuser Ostsee. Mit dem Aussichtsturm in Cottbus-Merzdorf, dem Einlaufbauwerk in Lakoma und weiteren Info- und Aussichtspunkten rund um den Cottbuser Ostsee stehen viele Ausflugsorte auch in der Winterzeit zur Verfügung, an denen Besucher bereits vor Ende der Flutung des einstigen Tagebaus Cottbus-Nord Ost- seeluft in der Lausitz schnuppern können. Doch ge- rade beim Besuch der Aussichtsterrasse am Einlauf- bauwerk, aus dem seit März dieses Jahres kein Flu- tungswasser aus der Spree mehr in den künftigen See fließen darf, stellt sich die Frage, wie lange man die Vorfreude auf den See noch aushalten muss. Von Seiten des für die Flutung verantwortlichen Bergbau- und Energieunternehmens LEAG heißt es, die Flutung liege trotz Trockenzeiten voll im Plan. „Es sind verschiedene Wettersituationen mit unter- schiedlichen Niederschlagsmengen für einen Vorher- sagezeitraum von 2003 bis zum Jahr 2102 zugrunde gelegt worden“, erklärt die Leiterin der Geotechnik bei LEAG, Franziska Uhlig-May. Außerdem wären auch die Temperaturerhöhungen in Folge des Kli- mawandels bei den Berechnungsszenarien und Be- wirtschaftungsmodellen für den See mitbetrachtet worden. Die LEAG geht also weiter davon aus, die Flutung des Sees bis zur Mitte der 2020er Jahre ab- schließen zu können. Bis es soweit ist, überprüft das Unternehmen re- gelmäßig die Wasserbeschaffenheit und zeigt sich zufrieden. „In den mit klarem Spreewasser geflu- teten Seebereichen messen wir aktuell pH-Werte zwischen 7 und 7,3 und sehr geringe Eisengehalte von kleiner 2 Milligramm pro Liter. Damit liegen wir voll in der Beschaffenheitsprognose“, so Franziska Uhlig-May. Nach Ende der Flutung soll es dem Cott- buser Ostsee auch in trockenen Sommern nicht an Wasser mangeln. Grundwasser-Zufluss und Nieder- schläge würden nach Berechnungen der LEAG dazu beitragen, Verdunstungsverluste im jährlichen Mit- tel auszugleichen. Im Baruther Urstromtal unter- In den letzten Monaten durfte Wasser aus der Spree nur für Funktionstests in den Ostsee fließen. Eine zuletzt entspanntere Wassersituation an der Spree lässt auf eine baldige Wiederaufnahme der Flutung hoffen Weißer Sandstrand und blaues Wasser, aufgenommen im April dieses Jahres, wecken die Vorfreude auf den Ostsee. Vorfreude auf den Ostsee

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