lausebande_2020-11_ebook
Aktuelles :: Seite 34 AUF INS (VOR)LESE-ABENTEUER Das Vorlesen und Lesen ebnet Kindern wie keine andere Freizeitbeschäftigung den Weg zum Bildungserfolg. Wer früh liest, hat später bessere Noten – und erschließt sich darüber hinaus viele geistige und soziale Kompetenzen. Dabei ist nichts so entscheidend wie das Vorbild der El- tern, das belegen unzählige Studien. Lesen Mama und Papa (vor), lassen sich auch die Kinder für Bücher und das Lesen begeistern. Gerade bei Jungen sind Väter das große Vorbild. Kinder, denen früh vorgelesen wird, sind später gern mit anderen zusammen, sie werden Teamp- layer und entwickeln ein besonderes Vertrauen. Wenn größere Kinder eigenständig auf Abenteuerreise durch die Bücherwelt gehen, resultieren daraus mehr Verknüp- fungen im Gehirn und ein stärker ausgeprägtes Denk- und Abstraktionsvermögen. Das sind nur einige Gründe, die aktuelle Familienzeit zu nutzen, um Kinder und Bücher zu einem guten Team zu machen. Der Konsum digitaler Bildschirmgeräte sollte hingegen strikt eingeschränkt werden, da Computerspiele die geistige Entwicklung eher behindern. Damit es keine Ausreden gibt, liefern wir hier gleich aktuelle Buchtipps dazu: Spezia :: Seit 34 Mischka, der Bär Russisches Volksmärchen mit Illustrationen von Ingeborg Reyer-Mey Verlag: Beltz – Der KinderbuchVerlag, 12,95 Euro Lesealter: ab 4 Jahren, 32 Seiten Die Geschichte von „Mischka, der Bär“ gehört zu den beliebtesten russischen Märchen aus der Zeit der ehemaligen DDR. Der namensgebende Bär fängt die kleine Dascha ein, um sie in seinem Haus als Wirtschafterin zu beschäftigen. Da sie ihre Arbeit nicht sehr gut macht, sperrt Mischka sie in den Keller und fängt ihre Schwester Mascha. Auch sie soll Hauswirtschafterin werden. Im Gegensatz zu Dascha gelingt Mascha ihr Job sehr gut, weshalb sie sich etwas wünschen darf. Das bringt sie auf eine List ... Wie diese List aussieht, erfahren Familien in „Mischka, der Bär“ – viele Eltern erinnern sich sicher noch, denn das Buch durfte schon früher in keinem Kinderzimmer fehlen. Beim Vorlesen werden – typisch für Kinderbuchklassiker der DDR – tolle Werte vermittelt: So verdeutlicht das Buch, dass man gemeinsam erreichen kann, was einem Einzelnen nicht möglich ist. Begleitet wird die Geschichte von wunderbaren Illstrationen von Ingeborg Meyer-Rey. Ihr Geburtsdatum jährt sich am 14. Dezember 2020 zum 100. Mal. „Mischka, der Bär“ zählt zu den bekanntesten Titeln der Illustratorin. Mehr zu Ingeborg Meyer-Rey lesen sie auf der folgenden Doppelseite.
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