lausebande_2020-11_ebook

Weihnachten :: Seite 44 Die Weihnachtsvorfreude und das Weihnachts- fest fallen in diesem Jahr mitten in die andau- ernde zweite Welle der Coronavirus-Pandemie. Viele Eltern sind erschöpft vom Marathon aus Job, Familie und Homeschooling, auch die Kinder zählen zu den hauptsächlich Leidtragenden dieses Katastrophen- jahres. Wir Eltern sollten uns genau deshalb bewusst machen, wie wichtig Weihnachten in diesem Jahr für die ganze Familie ist – und welche besondere Verant- wortung wir darüber hinaus tragen. Aus diesem Grund kommt das diesjährige Weih- nachtsspezial mit nicht weniger Vorfreude, aber gänz- lich anderen Inhaltendaher. IdeenundTipps zu einem unvergesslichen Familienfest ergänzt ein Plädoyer für die Menschen nebenan, für Nachbarn, aber auch für die hier beheimateten Händler und Gastronomen, die teils um ihre wirtschaftliche Existenz und immer öfter um ihr Lebenswerk kämpfen. Familien tragen Verant- wortung für ihre Kinder, sie sind aber auch der wich- tigste Anker für das regionale Weihnachtsgeschäft: niemand sonst sorgt für Kinder, Eltern und Großeltern gleichermaßen. Über den Erfolg eines in vielen Bran- chen dringend benötigten Weihnachtsgeschäfts ent- scheiden vor allem wir Eltern. Aus diesem Grund geht demThema ein leidenschaftlicher Appell voran: Familien-Weihnachtsspezial Ein Ratgeber für bessere Geschenke & Feiern Kauft lokal, nicht bei Amazon & Co. Es ist erschreckend, wie gähnend leer Innenstäd- te und Shoppingzentren derzeit immer öfter sind. Während hierzulande Einzelhändler, die gleichzei- tig unsere Nachbarn sind oder Nachbarn von uns beschäftigen, existenzielle Sorgen haben, scheffeln gleichzeitig immer mehr Onlinebestellungen Milli- arden aufs Konto des Amazon-Chefs Jeff Bezos. Im vergangenen Herbst-Quartal hat Amazon gegen- über dem Vorjahresquartal den dreifachen Gewinn gemacht! Während der regionale Handel den Bach runtergeht, liefern DHL & Co. immer mehr Päckchen mit einem schelmischen Grinsen aus. Wenn die Krise vorbei ist, werden es die lokalen Händler und die kleinen, oft familiengeführten Ladengeschäfte sein, die unsere Innenstädte bunt machen, die in Shoppingzentren zum Einkaufs- bummel einladen, mit denen wir auch Lebensqua- lität verbinden. Den Giganten des Onlinehandels ist die Lebensqualität in unseren Orten egal. In- sofern ist gerade bei Familien, die in diesem Jahr lieber mehr als weniger Geschenke kaufen sollten, soweit es die unsicheren Verhältnisse zulassen, ein regionales Bewusstsein gefragt. Der Handel vor Ort braucht die Menschen vor Ort und umgekehrt.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxMjA2