Seite 18 - lausebande-02-2013

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meisten Kindern ein vorderer Schneidezahn, unten
in der Mitte. Der Durchbruch der Zähne vollzieht
sich in der Regel von vorne nach hinten – von den
mittleren, vorderen Zähnen bis zu den hinteren Ba-
ckenzähnen. Wie die meisten sich sicherlich den-
ken können, handelt es sich bei der Herausbildung
des Milchgebisses um eine vorübergehende Phase,
die durch die zweite Dentition abgelöst wird. Die-
ser Zahnwechsel beschreibt den Durchbruch der
bleibenden Zähne. Ungefähr mit dem sechsten
Lebensjahr beginnt der Mund, sich mit Wackelzäh-
nen zu füllen. Spätestens mit 14 Jahren ist im Re-
gelfall Schluss mit dem La-Paloma-Pfeifen. Ebenso
wie bei der ersten Dentition vollzieht sich dieser
Prozess von vorne nach hinten.
Damit sich vor allem die erste Dentition ungestört
vollziehen kann, sind verschiedene Dinge zu be-
achten. Nachfolgend finden Sie einige Tipps und
Tricks, die zunächst einmal dafür sorgen, dass
der elterliche Schlaf von weniger Störungen wäh-
rend des Zahnens unterbrochen wird. Das ist vor
allem deswegen interessant, weil mit dem Zah-
nen bei Babys einige Unruhen einhergehen. Der
Kiefer spannt, in vielen Fällen ist das Zahnfleisch
geschwollen. Das führt dazu, dass es im ganzen
Mund juckt und drückt und sich alles in allem
sehr unangenehm anfühlt. Sollte Ihr Kind in dieser
Zeit vornehmlich im Gesicht Rötungen bekommen
oder fiebrig werden, liegt das wahrscheinlich am
Zahnen. Beobachten Sie diese Vorgänge, aber las-
sen Sie sich davon nicht verunsichern. Das Fieber
kommt vor allem daher, dass der gesamte klei-
ne Kinderkörper mit dem Zahnen beschäftigt ist
und sich voll und ganz darauf konzentriert, des-
wegen ist das Immunsystem zu dieser Zeit etwas
geschwächt. Das kann unter Umständen auch zu
Katschen, Kauen, Kühlen:
Kinder neigen beim
Zahnen dazu, sich ihre Finger oder greifbare Ge-
genstände in den Mund zu stecken. Bieten Sie
Ihrem Kind einen kalten Löffel, einen gekühlten
Beißring oder ähnliches an. Achten Sie aber dar-
auf, dass Ihr Kind sich an dem Gegenstand nicht
verschlucken kann oder dass der Beißring keine
Weichmacher (s. Verpackung) enthält.
Wohlfühlmassage:
Damit der Kiefer und das
Zahnfleisch nicht allzu sehr jucken und drücken,
kann es helfen, wenn Sie Ihrem Kind das Zahn-
fleisch massieren. Dafür sind natürlich saubere
Finger Voraussetzung. Außerdem gibt es speziell
dafür angefertigte Fingerüberzieher mit Noppen.
Die sind übrigens auch dafür geeignet, die erste
Zahnpflege vorzunehmen.
Beruhigende Kräuter:
Schmerzende und / oder
gerötete Stellen am Zahnfleisch können Sie mit
naturbelassenem Kamillen- oder Salbeitee be-
handeln. Einfach mit einem Wattestäbchen vor-
sichtig auf die entsprechenden Stellen auftragen.
Ablenkung:
Versuchen Sie, Ihr Kind von den
Schmerzen abzulenken. Vielleicht hilft ein Spa-
ziergang oder ein paar Grimassen, um Ihr Kind
wenigstens kurzfristig auf andere Gedanken zu
bringen.
Die Hilfe der Medizin:
Sollte Ihr Kind auf keinen
dieser oder andere Tipps anspringen, können Sie
durchaus auf Methoden und Mittel der Homöo-
pathie und / oder Schulmedizin zurückgreifen.
Dies sollten Sie jedoch nur in Rücksprache mit
Experten (Heilpraktikern, Homöopathen, Kinder-
ärzten, etc.) machen.
Anne (22) und Elias (7 Monate):
„Während der
Schwangerschaft war das Thema Zähne kaum
präsent. Noch zahnt Elias nicht, aber wir sind
gewappnet: Von der Bernsteinkette über Fieber-
zäpfchen bis zu homöopathischen Mitteln haben
wir alles da. Außerdem möchten wir Süßes so
lange wie möglich von ihm fernhalten – solange
er nicht weiß, was er damit ‘verpasst‘, kann er
es nicht vermissen und seine Zähne sind damit
schon einigermaßen geschützt.“
Tipps und Tricks für ein einfacheres Zahnen