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Titelthema :: Seite 37 Home und die Ladesäule fürs E-Auto bringen neue Stromfresser in den Privathaushalt. Der zweite Grund: Die Wohnfläche pro Kopf ist imDurchschnitt größer geworden, heute gibt es – auch durch die älter werdende Gesellschaft – mehr Singlewohnun- gen. Und wer allein wohnt verbraucht – zumindest pro Kopf – mehr Strom als Familienhaushalte. Denn dort teilen sich zwei und mehr Personen die Groß- geräte wie Waschmaschine und Kühlschrank. In der Folge ist der Pro-Kopf-Energieverbrauch im Single- haushalt fast doppelt so hoch wie im Drei-Personen- Haushalt. Energieverbrauch in Zahlen Wer wissen möchte, ob er eher viel oder wenig Strom verbraucht, sollte zunächst die letzte Stromrechnung zur Hand nehmen, dort ist der Jahresverbrauch doku- mentiert. Diesen Wert sollte er mit dem jährlich ver- öffentlichten Stromspiegel Deutschland vergleichen. Der Stromspiegel listet auf, wieviel Strom Haushalte unterschiedlicher Größe, je nach Wohnform (Eigen- heim oder Wohnung) und Art der Warmwasserauf- bereitung im Schnitt verbrauchen. Dort finden sich sieben Kategorien von geringem bis zu sehr hohem Stromverbrauch. Wer sich in der grünen Spalte gering oder niedrig wiederfindet, kann sich auf die Schulter klopfen und reinen Ökogewissens seinen Lebensstil beibehalten. Wer sich in der roten Spalte sehr hoch wiederfindet, der sollte dringend Stromspartipps für das eigene Zuhause beherzigen – nicht nur der Um- welt sondern auch demGeldbeutel zu liebe. Energiespartipps fürs Zuhause Wieviel Strom und Heizenergie wir zu Hause verbrauchen, darüber machen wir uns in der Re- gel nur ein Mal im Jahr Gedanken – nämlich dann, wenn die Abrechnung für Betriebskosten, Strom & Gas eintrudelt. Im Idealfall gibt es Geld zurück, oft genug wird eine Nachzahlung fällig. Die Kosten für Strom, Gas & Co. gehören bei den meisten Familien gleich nach der Kaltmiete bzw. Kreditrate fürs Haus zu den größten monatlichen Ausgabe-Posten. Grund genug, sich einmal etwas genauer mit dem Thema zu beschäftigen: Wofür verbrauchen wir im Familienhaushalt die meiste Energie, wo stehen die Stromfresser? Wie lassen sich die Strom- und Heizkosten senken? Wann lohnt ein Anbieterwechsel? Diese und weitere Fragen wollen wir auf den kom- menden Seiten ausführlich beleuchten. Wer sich nur ein wenig intensiver mit dem Thema beschäf- tigt, wird schnell auf die unterschiedlichsten Strom- spartipps und Ratschläge zu mehr Energieeffizienz stoßen. Die Bundesregierung hat eigens dafür sogar einen „Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz“ ins Leben gerufen, mit dem sportlichen Ziel, den Energieverbrauch in Deutschland bis zum Jahr 2050 im Vergleich zu 2008 zu halbieren. Wie ehr- geizig dieses Ziel ist, zeigt ein Blick auf die nackten Zahlen: Obwohl Geschirrspüler und Glühlampen immer weniger Energie verbrauchen, geht der Ener- gieverbrauch in Privathaushalten nicht zurück. Im Gegenteil: Der Stromverbrauch ist seit 1990 leicht gestiegen, der Energieverbrauch in etwa gleich ge- blieben – in Abhängigkeit von der Witterung stie- gen oder sanken die Zahlen seit 1990 von Jahr zu Jahr. Woran liegt das? Diese Entwicklung hat zwei Gründe: Erstens stellen wir uns immer mehr elekt- rische und immer größere Elektrogeräte ins Haus. Geschirrspüler und Wäschetrockner gehören heute zur Standardausstattung von Familien, anders als noch vor 30 Jahren, als von Hand gespült und auf der Leine getrocknet wurde. An diesem Trend wird sich so schnell nichts ändern: das vernetze Smart Redaktion: Anett Linke, Foto links: www.codiarts.de » Richtig Energie tanken! Alles rund um Energie im Familienhaushalt. https://goo.gl/z5zXkR Foto: www.CO2Online.de, Phil Dera
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