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Titelthema :: Seite 40 des Wassers. Waschen bei 60 Grad verbraucht etwa 40 Prozent mehr Strom als bei 40 Grad. Für normal verschmutzte Wäsche reichen in der Regel 30 Grad Waschtemperatur. Die meisten Waschmittel reini- gen auch bei geringen Temperaturen gründlich. Wer Kinder hat, die öfter mal Grasflecken mit nach Hause bringen oder gerade trocken werden, wird nicht umhinkommen, auch mal 60 Grad-Wasch- gänge einzulegen. Das sollte übrigens auch jeder andere Haushalt gelegentlich tun, um Keimen in der Maschine keinen Vorschub zu leisten. • Ökoprogramme nutzen. Die meisten Waschma- schinen haben Energiesparprogramme. Dabei wird die Waschtemperatur reduziert. Dafür läuft die Waschmaschine länger, um dennoch das glei- che Waschergebnis zu erzielen. Das bringt eine ge- wisse Einsparung beim Stromverbrauch. • Auf Vorwäsche verzichten. Sind nur Einzelteile stark verschmutzt, sollten diese lieber gezielt vor- behandelt werden. • Wäsche an der Luft trocknen. Wer kann, sollte auf einen Wäschetrockner verzichten. Der spart zwar Zeit und Arbeit, schlägt aber bei der Stromrech- nung zu buche. Die mit Abstand umweltfreund- lichste Möglichkeit Wäsche zu trocknen, ist die Wäscheleine auf dem Balkon oder im Garten. Wer – vor allem im Winter – nicht nach draußen aus- weichen kann, sollte die Wäsche in gut gelüfteten Räumen trocknen. Hier ist regelmäßiges Lüften wichtig, um Schimmel vorzubeugen. Wer nicht auf den elektrischen Wäschetrockner verzichten kann oder will, sollte diesen möglichst nur im Winter nutzen und bei einer Neuanschaffung unbedingt auf ein umweltfreundliches Modell achten: Geräte mit Wärmepumpentechnik sind in der Anschaf- fung etwas teurer als herkömmliche Kondensati- onstrockner, verbrauchen aber sehr viel weniger Strom. Bevor die Wäsche in den Trockner kommt sollte sie gut geschleudert werden (mind. 1.400 Umdrehungen), das spart Strom beim Trocknen. • Wer diese Tipps beherzigt und bei 160 Waschma- schinen pro Jahr mit 40 statt 60 Grad wäscht sowie auf Trockner und Vorwäsche verzichtet, kann im Jahr gut 100 Euro sparen. Kochen Schon die Wahl des Herdes entscheidet über Nach- haltigkeit. Gasherde gelten als energieeffizienter und damit nachhaltiger, sind aber vom Aussterben sie eine sehr lange Lebensdauer. Man kann sie in verschiedenen Lichtfarben kaufen. Nachteil: Beim Einschalten flackern sie und sie sind nicht dimmbar. Energiesparlampen (auch Kompaktleuchtstoff- lampen) brauchen ebenfalls weniger Strom, haben aber den Nachteil, dass es nach dem Einschalten relativ lange dauert, bis sie ihre volle Helligkeit er- reicht haben. Daher gehört die Zukunft wohl den LED-Leuchten . Sie sind sehr effizient, lange haltbar und leuchten sofort in voller Helligkeit. Wie Energiesparlampen sind sie in der Anschaffung deutlich teurer als die Glühbirne. In der Regel hat man den höheren Kauf- preis aber schnell durch den geringeren Stromver- brauch wieder raus. Während bei der Glühbirne die Wattzahl Auskunft über die Helligkeit gegeben hat, ist es bei Energie- spar- und LED-Lampen die Einheit Lumen: 700 Lumen entspricht 60 Watt, 400 Lumen entspricht 40 Watt. Mit Kelvin wird die Lichtfarbe angege- ben, also ob es sich eher um warmweißes Licht wie bei der klassischen Glühbirne handelt oder um bläuliches Tageslichtweiß, wie es für den Arbeits- platz gut geeignet ist: bis 3.000 Kelvin entspricht warmweiß, ab 4.000 Kelvin entspricht neutral- bzw. tageslichtweiß. Spartipp: Der Umstieg auf LED-Leuchten spart Strom und Geld. Ein Zwei-Personen-Haushalt kann mit dem Wechseln aller Glühbirnen so etwa 270 kWh Strom im Jahr sparen. Zudem sollte man vor dem Einschalten des Lichts überlegen, ob das Ta- geslicht vielleicht noch ausreicht. In Zimmern, die gerade nicht genutzt werden, Licht ausschalten. Waschen Wie bei allen Elektrogroßgeräten im Haushalt gilt: Je jünger die Maschine, desto besser die Effizienz- klasse und desto geringer der Energieverbrauch. Moderne Waschmaschinen haben eine Mengen- automatik und passen den Wasserbrauch der Be- ladung an. Wer bei der Wäsche Energie einsparen will, sollte folgende Ratschläge beherzigen: • Nur voll beladene Maschinen ansetzen, denn auch mit Mengenautomatik verbrauchen zwei halbvolle Waschmaschinen mehr Strom und Wasser als eine vollbeladene. • Die Waschtemperatur reduzieren. Den meisten Strom verbraucht die Maschine für das Aufheizen

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