lausebande-02-2019
Titelthema :: Seite 50 dern mittlerweile auch nachhaltig ohne Plastik. • Stellen Sie eine schöne Wasserkaraffe in der Wohnung auf, aus der sich ältere Kinder jeder- zeit selbst bedienen können. • Haben kleine Kinder erstmal gelernt, sich selbst einzugießen, werden sie begeistert immer wie- der ihren Becher leeren und nachfüllen. Dafür lohnt sich sogar die Anschaffung einer kleinen (bruchsicheren) Kanne. • Erinnern Sie Ihr Kind immer wieder ans Trinken, legen Sie beim Spielen bewusst kurze Trinkpau- sen ein. • Erinnern Sie mit Hilfe einer Eieruhr oder eines Weckers an die nächste Trinkpause. So viel Zucker enthalten Cola und Co. Zuckergehalt pro 100 ml, Werte variieren je nach Hersteller, Quelle: Foodwatch 2018 & eigene Recherche • Stille Erdbeerschorle 12 g • Apfelsaft 10,5 g • Orangensaft 9,5 g • Capri-Sonne Orange 9,5 g • Orangenlimonade 9,2 g • Orangen Fruchtsaftgetränk 8,6 g • Himbeer Fassbrause 8,1 g • Eistee Pfirsich 8 g • Cola 7,6 g • Wasser mit Geschmack 4 g Direktsaft oder Fruchtnektar? Wer Saft kauft, sollte genau auf die Angaben auf der Flasche bzw. dem Tetrapack schauen. Als Saft wird nämlich heute vieles verkauft: Vom Fruchtsaftgetränk mit viel Zucker und wenig Frucht bis hin zum Direktsaft. Die Erste Wahl für Familien sollte 100-prozentiger Fruchtsaft sein, dem weder Wasser noch Zucker zugesetzt wur- den und möglichst auch keine künstlichen Vita- mine. Direktsaft wird nach der Ernte verarbeitet und zu Saft gepresst. Bei Saft aus Fruchtsaftkon- zentrat werden zunächst Wasser und Aroma ent- zogen und nach Transport und Lagerung wieder zugefügt. Bei Tests zu Qualität, Nährstoffen und Geschmack schneiden beide Sorten ähnlich gut ab. Fruchtnektar enthält zwischen 20 und 50 Pro- zent Frucht, Fruchtsaftgetränke enthalten nur noch zwischen 6 und 30 Prozent Frucht, der Rest sind Wasser, Zucker, Aromen und Zusatzstoffe. Da Fruchtsaftgetränken bis zu 20 Prozent Zucker zugesetzt werden darf, sollte man diese nicht kaufen. Fruchtnektar ist z.B. für sehr saures Obst wie Johannisbeeren oder dickflüssiges Obst wie Kirschen oder Bananen eine gute Option, da rei- ner Saft aus diesen Früchten nur bedingt genieß- bar ist. Genau hinschauen sollten Eltern auch bei den beliebten kleinen Saftpäckchen für Kin- der, darin verbirgt sich häufig Fruchtsaftgetränk. Mittlerweile gibt es da aber auch eine Auswahl an ungesüßten Saftschorlen, die nur Saft und stilles Wasser enthalten. Die beliebteste Saftsor- te ist in Deutschland übrigens der Apfelsaft (7,6 l pro Jahr und Kopf), gefolgt von Orangensaft (7,4 l) und Multivitaminsaft (4,1 l). » Die Augen trinken mit: Es gibt viele Möglichkeiten, Wasser farblich und geschmacklich aufzupeppen. • Stellen Sie zu jeder Mahlzeit etwas zu trinken hin und lassen Sie die Kinder am besten schon vor Beginn der Mahlzeit trinken, wenn der Bauch noch nicht so voll ist. • Es kann auch sinnvoll sein, jedem zunächst ein Glas Wasser einzugießen. Und erst wenn das leer getrunken ist, gibt es Saftschorle oder etwas anderes. • Peppen Sie das Wasser gemeinsammit den Kindern optisch und geschmacklich auf, z.B. mit Gurken- oder Zitronenscheiben, Ingwer, Minzblättern, frischen Beeren im Sommer. • Manchmal kann auch einWetttrinken moti- vieren: Wer hat das Glas schneller ausge-
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