lausebande-02-2019
Titelthema :: Seite 54 der erforderlichen Mineralien über unser Essen auf, Getränke haben bei der Mineralstoffversorgung nur eine ergänzende Wirkung. Zum anderen hängt es stark vom Leitungswasser und von der Mineral- wasser-Sorte ab, wie viele Mineralien tatsächlich enthalten sind. Beim Mineralwasser finden sich die Angaben auf dem Etikett. Wer den Mineraliengehalt seines Leitungswassers erfahren möchte, kann beim Wasserversorger nachfragen. Viele veröffentlichen die Werte auf ihrer Homepage. Tendenziell enthält aber Mineralwasser tatsächlich etwas mehr Minera- lien als Leitungswasser. Wasser für Säuglinge und Kleinkinder Wer keine Bleileitungen im Haus hat, kann seinen Kinder bedenkenlos Leitungswasser geben. Für Säuglinge unter sechs Monaten sollte Wasser zum Trinken oder für die Zubereitung von Tee oder Säug- lingsnahrung in jedem Fall abgekocht werden, ganz gleich ob man Leitungswasser oder Mineralwasser nimmt. Denn für die ganz Kleinen können schon wenige Keime gefährlich werden. Speziell für Säug- linge geeignetes Wasser ist nicht nötig. Wer es den- noch nutzen möchte, braucht es nicht abzukochen, wenn er es nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbe- wahrt und innerhalb von 24 Stunden verbraucht. Ob man Kindern ab etwa einem Jahr lieber Wasser mit oder ohne Sprudel gibt, ist Geschmackssache. Gut verpackt: So finden Sie die passende Trinkflasche Egal ob zu Hause oder unterwegs: Wenn das Ge- tränk hübsch verpackt ist, schmeckt es noch ein wenig besser. Da Plastik im Verdacht steht, gesund- heitsschädigend zu sein und bis heute nicht sicher geklärt ist, wie viel Plastik ins Getränk übergeht und wie es sich auf den Körper auswirkt, ist man plastik- frei auf der sicheren Seite. Für zu Hause heißt das: Glas oder Keramik bzw. Porzellan statt Plastikbecher. Getränke werden am besten in einer Glaskaraffe oder Keramikkan- ne und in schönen Gläsern bzw. Tassen serviert. Damit es nicht zu viele Scherben gibt, sollten schon kleine Kinder den sorgfältigen Umgang mit Geschirr lernen. Alternativ kann man nach bruch- sicheren Alternativen wie Edelstahl schauen. Wer seinem Baby das Fläschchen gibt, kann eine Glasflasche nehmen oder aus zahlreichen BPA- freien Kunststoff-Modellen wählen. Dort wird auf die als besonders gefährlich geltende Chemikalie verzichtet. Generell sollten Kinder möglichst früh das selbststän- dige Trinken ohne Nuckel oder Saugmechanismus lernen. Wenn Kinder häufig und lange an der Fla- sche nuckeln, erhöht das die Gefahr für Karies schon im Milchgebiss. Zahnärzte sprechen dann vom Nu- ckelflaschenkaries. Spätestens nach dem ersten Ge- burtstag sollten Nuckelflaschen nicht mehr genutzt werden. In der Übergangszeit können Trinklernhilfen eine sinnvolle Unterstützung sein, hier gibt es eben- falls eine Auswahl an BPA-freien Modellen. Für unterwegs in der Schule, beim Sport oder auf Ausflügen und Reisen sollte jedes Kind eine schicke Trinkflasche haben. Auch hier gibt es mittlerweile praktische und bunte Alternativen zu Plastikfla- schen: aus Edelstahl oder aber aus Glas (gegen Scherben auf besonders dickes Glas achten oder aber auf einen zusätzlichen Textilüberzug). Für alle Behälter gilt: die richtige Reinigung ist das A und O gegen Keime. Reinigen Sie auch Trinkflaschen re- gelmäßig und lassen Sie diese danach bis zur nächs- ten Benutzung trocknen. Wer Mineralwasser in Flaschen kauft, sollte eben- falls Glas statt Plastik nehmen. Jede zweite verkaufte Mineralwasserflasche ist aus Einwegplastik, knapp jede Vierte aus Glas, jede fünfte aus Mehrweg-Plas- tik. Schöne Gläser empfehlen wir übrigens auch für die selbstgemachten Drinks aus den folgenden Re- zepten. In diesem Sinne: ZumWohl! Auch unterwegs sollten Eltern darauf achten, dass sie immer etwas zu trinken dabei haben. © Forum Trinkwasser / MNStudio Fotolia
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