Seite 6 - lausebande-04-2011

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Titelthema :: Seite 6
3. In allen lokalen Netzwerken arbeiten vor Ort
Hebammen, Frauenärzte und Kinderärzte,
Schwangerenberatung, Jugend- und Gesund-
heitsamt auf der Grundlage von Kooperations-
vereinbarungen zusammen.
Die Paten werden durch diese Partner geschult
und mit den neuesten Informationen rund um das
Thema Familie vertraut gemacht. So kann sicherge-
stellt werden, dass nur fundierte Informationen in
die Familien gelangen.
Neben Informationen und Tipps bringen die Pa-
ten einmal im Jahr eine Überraschung in Form eines
Geschenkes zu den Besuchen mit und die teilneh-
menden Eltern können an den lokalen Standorten
auf vergünstigte Kurse und Veranstaltungen der
Netzwerke zurückgreifen.
Es muss gelebte Normalität in unserer Gesell-
schaft werden, dass eine Familie mit ihren Fragen
und Sorgen nicht allein gelassen wird und sich ein-
fach einen Rat holen kann. Hier geht es um Tipps
und liebevolle Beratung von Paten für Eltern, die
ein Kind erwarten oder bekommen haben.
Mit diesem Netzwerk entwickelt sich in der Pra-
xis genau das, was viele immer wieder fordern: Eine
Kultur des Hinsehens und der Gemeinsamkeit.
Kleine Kinder verlangen viel Zuwendung
und Fürsorge. Sie prägen den Tagesablauf
insbesondere der Mütter immer wieder
neu. Wenn dann noch berufiche Anforderungen
oder fnanzielle Engpässe hinzukommen und Groß-
eltern, die einspringen könnten, fehlen oder weit
weg wohnen, sind auch belastbare Mütter und Väter
mitunter überfordert. Deshalb können Eltern Unter-
stützung in lebenspraktischen Dingen und in der
Organisation des Alltags mit ihren Säuglingen und
kleinen Kindern gut gebrauchen.
Vor diesemHintergrund wurden 2005 die „Netz-
werke Gesunde Kinder“ konzeptionell entwickelt
undals zentraleMaßnahme indas familienpolitische
Programm des Landes Brandenburg aufgenommen.
Im Kern geht es darum, dass Familien alle Hilfen
und die erforderliche Unterstützung für eine gesun-
de Entwicklung des Säuglings und Kleinkindes er-
halten – und zwar unmittelbar in ihrer Lebenswelt
und „unbürokratisch aus einer Hand“.
Was heißt das konkret?
1. Geschulte ehrenamtliche Patinnen und Paten
begleiten junge Familien. Bei jedem Besuch
des Familienpaten werden aktuelle Themen
angesprochen und Informationen, die Eltern
in den nächsten Wochen benötigen, in die
Familien getragen. Die Patin/der Pate hat ein
offenes Ohr für die Sorgen der Eltern und gibt
seine Erfahrungen und sein Wissen weiter.
Oftmals hilft in schwierigen Phasen der Ent-
wicklung eines Kindes schon das Wissen, dass
dieses Verhalten „normal“ ist und alle Eltern
ähnliches erleben.
2. Dieses Angebot gilt für alle Familien – während
der Schwangerschaft, nach der Geburt und in
den ersten drei Lebensjahren des Kindes.
Pate und Familie sehen sich in dieser Zeit min-
destens 10 Mal, weitere Treffen können
individuell vereinbart werden.
Ein Netzwerk für alle Familien!
Das Netzwerk Gesunde Kinder ist in jedem Land-
kreis mit mind. einem Netzwerkbüro vertreten
präsentiert