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mitteln, wie zum Beispiel Kuhmilch, nicht immer
einfach umzusetzen. Hier können Sie sich von
Ihrem betreuendem Arzt oder einem Ernährungs-
berater mit Tipps helfen lassen. Nach dieser Diät
wird das Kind beim Arzt wieder mit den verdäch-
tigen Lebensmitteln in Kontakt gebracht. Dadurch
lässt sich die erste Vermutung absichern. Reagiert
Ihr Kind auch nach der Diät, sollten diese Lebens-
mittel für mindestens ein Jahr vom Speiseplan ver-
schwinden. Nach diesem Jahr können Sie den Test
erneut durchführen. Es ist möglich, dass nach die-
ser Zeit keine Symptome mehr auftreten. Wichtig
ist in jedem Fall, dass Sie dem Umfeld Ihres Kin-
des Bescheid geben, dass eine Lebensmittelallergie
vorliegt, um die Gefahr einer allergischen Reaktion
einzudämmen.
In vielen Fällen sorgt eine Lebensmittelallergie
des Kindes dafür, dass die Ernährung für die kom-
plette Familie einseitig umgestellt wird. Das kann
mit den Hinweisen im nebenstehenden Kasten ver-
mieden werden.
Neurodermitis
Es ist zum aus der Haut fahren. Ungefähr 15 bis
30 Prozent der Kinder in Deutschland leiden unter
Neurodermitis (auch atopische Dermatitis oder
atopisches Ekzem). Auch wenn sich bei vielen die
Krankheit im Laufe der Jahre legt, gibt es immer
noch zwei bis 10 Prozent Erwachsene mit der Haut-
krankheit. Es ist auch möglich, dass in höherem
Alter eine Verschiebung hin zu Heuschnupfen und
Asthma stattfinden kann.
Viele sind verunsichert, ob es sich bei Neu-
rodermitis um eine Hautkrankheit oder eine Al-
lergie handelt. Die Antwort ist: Sowohl, als auch.
Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche
Was heisst hier sUse?
STAUNEN – UNTERSUCHEN
–SPIELEN – ERLEBEN ist unsere Devise.
Ein Erlebnis der besonderen Art. In unserem
„Grünen Klassenzimmer“ müsst ihr nicht stillsitzen.
Anmeldungen über:
Agrargenossenschaft eG Heinersbrück, Tel.: 035601 89177,
Fax: 035601 82162, Email: gk@agrar-heinersbrueck.de
Öffnungszeiten: Mo-Fr. 8-12 Uhr und nach Absprache
Sechs kleine Helfer für ein
leckeres Essen
• Ängste abbauen. Informieren Sie sich umfas-
send über die Allergie Ihres Kindes, so bau-
en Sie die Angst ab, etwas Falsches auf den
Tisch zu bringen.
• Vielseitig essen. Auch wenn bestimmte Le-
bensmittel tabu sind, sollten Sie auf eine viel-
seitige, ausgewogene Ernährung achten.
• Nicht aus Verdacht verzichten. Bei Ernäh-
rungsberatungen können Sie spezielle Lis-
ten erhalten, auf welche Gerichte Ihr Kind
aufgrund einer Allergie auf ein oder zwei be-
stimmte Lebensmittel unbedingt verzichten
sollte. Mittlerweile bieten auch viele Herstel-
ler einen Service für Allergiker an, bei dem
Sie Informationen über einzelne Lebensmittel
und Gerichte der Firma einholen können.
• Verwenden Sie Ersatzlebensmittel. Eierku-
chen können auch mit laktosefreier Milch
oder Sojamilch oder speziellem Eiersatzpul-
ver zubereitet werden.
• Alternativen suchen. Ihr Kind muss nicht auf
Süßigkeiten verzichten. Bei einer Nussaller-
gie kann auf nussfreie Schokolade zurück-
gegriffen werden, bei einer Kuhmilchallergie
auf milchfreie Kekse, usw.
• Spaß am Essen erhalten. Ihr Kind sollte trotz
seiner Lebensmittelallergie den Spaß am Es-
sen nicht verlieren. Kochen Sie mit ihm zu-
sammen oder laden Sie die kleinen Freunde
zu einem allergenfreien Essen ein.
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