lausebande-04-2021
des UKE wie folgt zusammen: „Unsere Ergebnisse zeigen erneut: Wer vor der Pandemie gut dastand, Strukturen erlernt hat und sich in seiner Familie wohl und gut aufgehoben fühlt, wird auch gut durch die Pandemie kommen. Wir brauchen aber verlässlichere Konzepte, um insbesondere Kinder aus Risikofamilien zu unterstützen und ihre see- lische Gesundheit zu stärken. Hier sind auch die Schulen gefragt, regelmäßig Kontakt zu ihren Schülerinnen und Schülern zu halten und ihnen dadurch Wertschätzung und Aufmerksamkeit entgegenzubringen. Sonst besteht die Gefahr, dass vor allem Kinder aus Risikofamilien ihre Motivation und Lernfreude verlieren. Aber auch insgesamt müssen wir die seelischen Belastungen und Bedürfnisse von Familien und Kindern wäh- rend der Pandemie und während eines Lock- downs stärker berücksichtigen“ KiCo-Studie: Ausführlich heißt diese bundes- weite Studie „Kinder, Eltern und ihre Erfahrungen während der Corona-Pandemie“. Im Rahmen der Studie wurden über 25.000 Teilnehmer*innen befragt – allerdings auch in der letzten Phase des ersten Lockdowns. Eine Erkenntnis, die in der Studie schon im Frühsommer 2020 formu- liert wurde, dürften viele Eltern im anhaltenden 2. Lockdown umso mehr bestätigen: „... dass die Befragten nicht den Eindruck haben, Familien- interessen würden aktuell ernst genommen, sie verhallen vielmehr im politischen Raum ange- sichts diverser anderer Interessen. Zugleich wird die Wahrnehmung geteilt, dass die politisch Ver- antwortlichen von Familien, Partnerschaften und einzelnen Familienmitgliedern erwarten, im privaten Raum Familie die gesellschaftlichen He- rausforderungen „irgendwie“ in den Griff zu be- kommen. Die familienpolitischen Forderungen nach Zeit, Geld und Infrastruktur für Familien sind angesichts der Krise weit in den Hintergrund gerückt.“ Auch diese Studie unterstreicht die Ver- schärfung sozialer Ungleichheiten. Corona-Eltern-Studie: Eine weitere Studie des DJI beschäftigte sich in einer Befragung ausgewählter Elternhaushalte insbesondere mit Alleinerzie- henden oder Doppelverdienern, bei denen zumin- dest die Mutter eine Führungsposition innehat. Die Ergebnisse dieser Studie mit dem ausführli- chen Titel „Mütter und Väter während der Corona- Pandemie – Vereinbarkeit von Homeschooling, Kinderbetreuung und Erwerbsarbeit“ werden Unternehmenskommunikation 10. Februar 2021 Seite 3/5 Grafik 1 Grafik 2 Grafik 3 Quelle:COPSY-Studie/KlinikundPoliklinik fürKinder-und Jugendpsychiatrie, -psychotherapieund -psychosomatikUniversitätsklinikumHamburg-Eppendorf (UKE) Unternehmenskommunikation 10. Februar 2021 Seite 3/5 Grafik 1 Grafik 2 Grafik 3 Corona Update ‹ 33
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