lausebande-04-2021

Aktuelles ‹ 7 Kinder altersgerecht an dieses Medium heranzu- führen. Auch Bücher mit einfachen Geschichten können in diesem Alter bereits vorgelesen werden. Kinder lieben es, wenn Eltern es sich mit ihnen gemeinsam gemütlich machen und ein Buch anschauen und Geschichten daraus vorlesen. Auch bei entspannter, fröhlicher Musik aus einer Spieluhr hat ein Kind in diesem Alter großen Spaß. Achten Sie als Eltern darauf, dass laufende Radio- oder Fernsehgeräte nicht zur „Dauerberieselung“ werden, da dies bei Kindern oft zu Unruhe führen kann. Mit Fernsehen, Com- puter, Smartphones etc. können Kinder in den ersten 3 Lebensjahren noch nichts anfangen und daher sollten sie im Alltag des Kindes noch keine Rolle spielen. Im Kindergartenalter nehmen neben Bilder- büchern zunehmend Hörspiele eine wichtige Rolle ein. Achten Sie dabei auf altersgerechte Erzählungen oder Musik, die Ihr Kind nicht überfordert und beziehen Sie Ihr Kind aktiv mit ein. Lassen Sie sich die Figuren in den Büchern zeigen und beschreiben oder fragen Sie Ihre Kinder nach Handlungen und Abläufen in der Geschichte. Dadurch regen Sie das aktive Zuhö- ren und die Phantasie Ihres Kindes an. Dennoch gilt weiterhin, dass direkte Kontakte und das Spiel mit allen Sinnen die wichtigsten und för- derlichsten Lernerfahrungen für Ihr Kind sind. Ab dem Alter von 3 Jahren können Kinder für eine begrenzte Dauer altersgerechte Sendungen im Fernsehen schauen. Wählen Sie vorab als Eltern aus, was zum Alter und Entwicklungs- stand Ihres Kindes passt und vereinbaren Sie mit Ihrem Kind eine Mediendauer. Empfohlen für dieses Alter sind ca. 30 Min. Fernsehen oder Computer pro Tag. Sprechen Sie auch hier im Nachgang mit dem Kind über die Figuren und greifen Sie Fragen auf, die Ihr Kind hat. Die Dauer des Medienkonsums kann mit zuneh- mendem Alter des Kindes natürlich angepasst werden. Egal, welche Medien Ihr Kind aber auch „konsumiert“ – von Anfang an wichtig ist, dass es festgelegte Regeln im Umgang mit dem Medienkonsum gibt. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, wie lange es sich täglich mit Me- dien beschäftigen darf und welche Medien zum Alter und zu den Interessen des Kindes passen. Sollten Sie als Eltern feststellen, dass Ihr Kind nach dem Medienkonsum oft unruhig ist oder verängstigt reagiert, dann sollten Nutzungszei- ten und –inhalte eventuell nochmal angepasst werden. Ganz bewusst sollten auch „medien- freie“ Zeiten vereinbart und für tägliche Alter- nativen gesorgt werden. Ermöglichen Sie Ihrem Kind, dass es sich nach dem Fernsehen oder Computer wieder austoben und bewegen kann. Lernerfahrungen, die alle Sinne ansprechen, sind für die gesunde Entwicklung eines Kindes unentbehrlich. Begleiten Sie Ihr Kind bei den ersten Er- fahrungen mit verschiedenen Medien. Er- möglichen Sie Ihrem Kind, digitale Medien verantwortungsvoll zu nutzen und schützen Sie es zugleich vor möglichen Risiken. Und natür- lich gilt für die Eltern: Ihr Vorbild ist die beste Medienerziehung. Sprechen Sie auch gerne mit Ihrer Fami- lienpat*in des Netzwerkes Gesunde Kinder über dieses Thema. Besuchen Sie uns einfach auf unserer Webseite. Für Sie vor Ort in Cottbus, Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald Lausitz, Spree-Neiße und allen anderen Landkreisen Netzwerkfamilie werden oder Familien ehrenamtlich begleiten ... netzwerk-gesunde-kinder.de

RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxMjA2