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Aktuelles ‹ 53 Sie sich von Begriffen wie: „umweltgerechter Anbau“, „aus kontrollierter Landwirtschaft“. Diese sind verbreitet, haben aber nichts mit „Bio“ zu tun. Beim Einkauf bieten die Biosiegel Orientierung. In Deutschland gibt es zwei gängige staatliche Biosiegel: Das sechseckige, deutsche Biosiegel und das viereckige EU-Biosiegel. Darüber hinaus hat fast jeder Discounter ein eigenes Bio-Siegel entwickelt, wie BioBio. Auch hier kann sich der Kunde auf die Einhaltung der EU-Mindeststandards verlassen. Das Gleiche gilt für die Label der Bioläden, zum Beispiel Alnatura. Jedes Bioprodukt ist nicht nur mit einem Biosiegel gekennzeichnet, sondern ergänzend durch den Code DE-Öko-0xx. DE steht für Deutschland, Öko für ökologische Landwirtschaft und die dreistellige Zahl für eine der in Deutschland zugelassenen Öko-Kontrollstellen. Haltungsstufe 4 Die sogenannten Haltungsstufen kommen bei Tierprodukten wie Fleisch und Milch zum Einsatz und bieten Verbrauchern ein schnelles Signal, wenn sie beim Einkauf wert auf das Tierwohl legen. Bei „Haltungsstufe 4 – Premium“ haben die Tieren etwa doppelt so viel Platz wie ihre Genossen von Stufe 1. Ihnen steht Einstreu und ständiger Zugang zum Auslauf imFreien zur Verfügung. Das Futter ist gentechnikfrei und stammt zu mindestens 20 Prozent aus dem eigenen Betrieb oder aus der Region, bei Jungbullen, Rindern und Kühen sogar zu 60 Prozent. Vom Idyll des Wiesenschweins, das täglich gestreichelt wird, ist Stufe 4 jedochweit entfernt. „Premium-Bio“ Wer Bioprodukte nicht beim Discounter, sondern im Naturkost- oder Bioladen kauft, wird meist andere Biosiegel auf den Produkten finden – die der Bio-Anbauverbände in Deutschland, vereint unter dem Dach des Bundes Ökologischer Lebensmittelwirtschaft (BÖLW): Biokreis, Bioland, Biopark, Bundesverband Naturkost Naturwaren, Demeter, Ecoland, Gäa, Naturland, Verbund Ökohöfe. Die Anbauverbände betreiben Landwirtschaft nach strengeren Vorgaben als die EU-Mindeststandards, Wichtige Regeln der Bio-Produktion: • Gentechnik ist verboten. • Konventionelle Zutaten sind nur erlaubt, wenn sie nicht in Öko-Qualität verfügbar sind (z.B. bestimmtes Saatgut). • Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. • Haltung möglichst robuster und wenig stressanfälliger Tierrassen. • Kranke Tiere sind vorrangig mit pflanzlichen oder homöopathischen Mitteln zu behandeln. • Antibiotikagabe ist stark reglementiert. • Die Begriffe „öko(logisch)“ und „bio(logisch)“ sind geschützt. • Das Biosiegel gibt es nur, wenn mindestens 95 % der landwirtschaftlichen Zutaten ökologisch erzeugt wurden. Die bekanntesten Siegel für mehr Tierwohl auf einen Blick Einzigartige Fruchtigkeit für die Kleinen Eine neue Generation Fruchtgläschen reiht sich ins HiPP Beikost-Sortiment. Elf Premium Gläschen, davon sechs Früchte- sowie fünf Frucht- & Getreidesorten, lassen sich ab sofort Babys ab dem 5., dem 6. sowie dem 8. Monat schmecken. Das Einzigartige bei den HiPP Premium Früchten sind die von Hand gepflückten Beeren und Pflaumen, die erntefrisch tiefgekühlt und schonend zu Bio-Direktpüree verarbeitet werden. Diese sorgen für einen vollen und natürlichen Fruchtgeschmack im HiPP Babygläschen. www.hipp.de

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