Seite 16 - lausebande-05-2011

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Titelthema :: Seite 16
Kinder tatsächlich ruhig gehalten werden, denn
jede weitere stärkere Durchblutung fördert Schwel-
lungen und damit den Schmerz. Einen Arzt sollten
Eltern unbedingt aufsuchen, wenn:
• ein Kind nach einem Kopfsturz unter
Schwindel oder Übelkeit leidet
• ein Kind den verletzten Körperteil
auffällig schont
• eine Schwellung stark zunimmt
• das Kind noch 5 - 10 Minuten nach dem
Unfall über starke Schmerzen klagt
• Gelenkschwellungen trotz Kühlung nicht
zurück gehen oder ein Gelenk nicht bewegt
oder belastet werden kann
Natur und Charakter:
Das natürlich-kindliche Wesen
Noch viel weiter als die zuvor beschriebenen
Abschnitte geht der Philosoph, Biologe und lie-
bende Familienvater Andreas Weber mit seinem
gerade im März dieses Jahres erschienenen Buch
„Mehr Matsch!“. Teils in einfachen Bildern, teils
mit den Worten eines Philosophen führt er uns das
ganze Dilemma des kindlichen Entzugs von Natur
und Wildnis vor – wobei letzteres ein verwilder-
tes Grundstück inmitten der Stadt, ein Baum, eine
Wiese, ein Regenwurm oder ein Hund sein kann.
Er zeigt vor allem auf, wie sehr Kinder tierische
Wesen als Spiegelbilder benötigen, um sich selbst
zu erkennen und zu entdecken. Als Eltern wissen
wir, dass Tiernamen zu den ersten Worten unserer
Kinder gehören, sie von klein auf von jeglichen Tie-
ren fasziniert sind, sie berühren und erfahren wol-
len. Erst kürzlich spielte meine vierjährige Tochter
einen ganzen Nachmittag mit Regenwürmern im
Garten und als abends in einem Bilderbuch ein Vo-
gel einen Wurm im Schnabel hatte, schluchzte und
weinte sie bitterlich in Sorge um die Regenwürmer
in unserem Garten. Mit seinem Buch macht Weber
klar, warum Kinder eine solche seelische Verbun-
denheit zu Tieren empfnden und auch benötigen
– und wohin der Entzug frühkindlicher Erfahrung
mit „wilden Kreaturen“ oder einfach nur pu-
Wenn Kinder allein im Frei-
en toben, geben die Schut-
zinstinkte besorgter Eltern
Alarm. Wo und wann treten
bei Kindern eigentlich die
meisten Verletzungen auf?
Kinder verletzen sich am meis-
ten dort, wo sie nicht nachden-
ken und spontan oder unkonzentriert agieren.
Das ist beim Sport im Verein nicht der Fall, son-
dern eher in Spiel-Situationen. Ob bei den Eltern
oder Großeltern im Garten, auf dem Spielplatz,
beim Klettern auf Gerüsten oder Bäumen. Vie-
le folgenschwere Unfälle geschehen gerade im
Sommer beim unbedachten Sprung in Gewässer.
Bei kleinen Kindern sind Giftunfälle im Haushalt
keine Seltenheit. Ein weiteres Feld sind Impf-
schäden, die zwar seltener sind, dafür aber oft
lebenslang bleiben.
Wenn schon einmal etwas passiert – wel-
che Absicherung ist sinnvoll, welche übertrie-
ben?
Eine Kinder-Unfallversicherung ist für alle
Kinder zu empfehlen. Während die Krankenversi-
cherung den medizinisch notwendigen Aufwand
nach einem Unfall abdeckt, kann die Unfallversi-
cherung von einer einmaligen Kapitalabfndung
zur Bezahlung von Spezialisten und der Auszah-
lung einer monatlichen Rente bis zur späteren In-
tegration des geschädigten Kindes in einen Beruf
und viele andere Leistungen weit gefächert sein.
Gibt es je nach Risiken der Unternehmun-
gen von Kindern bzw. Familien unterschiedli-
che Formen der Absicherung?
Das richtet sich
nach dem Geldbeutel. Ein Grundpaket ist ab 3,50
EUR/Monat zu haben, dann können verschie-
denste Module wie Therapiemaßnahmen oder
die spätere Integration in Schule und Beruf be-
darfsgerecht ergänzt werden. Wir bieten sogar Si-
cherung bei Impfschäden. Ein Rundum-Sorglos-
Paket liegt dann bei max. 30 EUR/Monat.
Sylke-Damaris Lehmann
Versicherungsexpertin, Barmenia Cottbus
Telefon 0355-860545
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