Seite 40 - lausebande-05-2012

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Ratgeber :: Seite 40
möglichen so den Transport von
Flüssigkeiten und darin gelösten
Teilchen zwischen Körperzel-
len, bringen Säuren und Basen
im Körper ins Gleichgewicht
und tragen zur Entsorgung der
Endprodukte des Stoffwechsels
bei. Ohne sie könnten Muskeln
weder anspannen noch entspan-
nen. In kleinsten Mengen sind
sie wichtige Bestandteile von En-
zymen und Hormonen.
Minderalstoffmangel
Unterernährung und einseitige
Ernährung kann zu verschie-
densten
Mineralstoffmängeln
führen. Man spricht oft auch
von Fehlernährung – dies ist
meist bei Personen der Fall, die
sich überwiegend von Fertigpro-
dukten und Fast Food ernähren,
aber auch bei Anhängern von
extremen Ernährungsweisen wie
Veganern. Ebenso tritt ein Mi-
neralstoffmangel auf, wenn die
Darmflora gestört ist. Im Wachs-
tum, während der Schwanger-
schaft oder Stillzeit sowie bei
bestimmten Krankheiten kommt
es zu einem Mehrbedarf an ei-
nigen Mineralstoffen. Auch bei
bestimmten Nierenerkrankun-
gen kann es zu Mangelerschei-
nungen kommen. Eine auf Dauer
mangelhafte Versorgung führt
zunächst zu unspezifischen Er-
scheinungen wie Müdigkeit und
Mineralstoffe sind anor-
ganische Nährstoffe und
für unseren Organismus uner-
lässlich. Unser Körper kann sie
nicht selbst herstellen, deshalb
müssen sie regelmäßig mit der
Nahrung aufgenommen wer-
den. Mineralstoffe liefern keine
Energie. Je nachdem, in welcher
Menge sie im Körper vorkom-
men, werden sie in Mengen- und
Spurenelemente unterschieden:
• Mengenelemente: mehr als 50
mg je kg Körpergewicht
• Spurenelemente: weniger als
50 mg je kg Körpergewicht
(Ausnahme Eisen mit 60 mg)
Die Wissenschaft kennt heute 23
Mineralstoffe. Das sind die Men-
genelemente: Calcium, Phos-
phor, Magnesium, Chlor, Natri-
um, Kalium und Schwefel – und
das die Spurenelemente: Eisen,
Jod, Kupfer, Cobald, Molybdän,
Mangan, Zink, Chrom, Selen,
Nickel, Arsen, Rubidium, Zinn,
Vanadium, Fluor und Silicium.
Aufgaben der Mineralstoffe
Die Funktionen der Mineralstof-
fe im Körper sind vielfältig wie
die Mineralstoffe selbst – sie
werden z.B. in der Knochen- und
Zahnsubstanz als Baustoff ver-
wendet, sorgen als sogenannte
„Elektrolyte“ mit positiver oder
negativer elektrischer Ladung
für Ladungsunterschiede und er-
Begleitstoffe
Brennstoffe
Baustoffe
Wirk-, und Regelstoffe
Wasser
Die Bausteine der Nahrung (7)
Teil 7: Baustoffe/Wirk-, und Regelstoffe – Mineralstoffe
Unseren Ratgeber für Ernährung betreut Katrin Löder
Der Ratgeber Ernährung wird erstellt mit freundlicher Unter-
stützung des aid Infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
„Vitamine
und
Mineralstoffe
eine starke Trup-
pe“ 4 EUR, 100 S.,
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Leistungsschwäche. Fehlen Mi-
neralstoffe über einen längeren
Zeitraum völlig, kann es je nach
Mineralstoff zu irreversiblen
Schäden kommen.
Wachstum braucht Kraft!
Kinder und Jugendliche sind auf
eine optimale Versorgung mit
den vielfältigen Mineralstoffen
angewiesen. Hier sind klar die
Eltern gefragt. Bieten Sie Ihrem
Kind ein abwechslungsreiche
Kost, das ist mit der aid-Ernäh-
rungspyramide nicht schwer!
Unterschiedliche Ebenen mit
Lebensmittelgruppen,
Ampel-
farben von rot bis grün sowie
Portionsbausteine zeigen, wel-
che Lebensmittel täglich und in
welcher Menge gegessen werden
sollten. Dabei stellt jedes Käst-
chen eine Portion dar. In der aid
Broschüre „Vitamine und Mine-
ralstoffe – eine starke Truppe“
finden Sie genaue Angaben.
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