lausebande-05-2020
Spezial :: Seite 114 In der Schule benötigt man zum erfolgreichen Ler- nen nicht nur einen Stift, sondern auch Lineal, Zir- kel, Dreieck und viele weitere Helfer. Genauso ver- hält es sich auch beim Homeschooling, nur dass hier verschiedene Apps und Portale eine wichtige Rolle spielen können. In diesem Ratgeber wollen wir ei- nen kurzen Überblick über verschiedene dieser An- gebote geben – wobei hier nur eine kleine Auswahl aus dem riesigen Spektrum der unzähligen Angebo- te dargestellt werden kann. Organisation: Lernumgebung und Vernetzung Das Homeschooling kann durch eine digitale Lern- umgebung und vernetzte Kommunikation insbe- sondere für Gruppenarbeiten enorm erleichtert wer- den. Dazu können Hilfen, Zeitplan und vernetztes „Schreibzeug“ weiterhelfen: WhatsApp ist ein Messaging-An- bieter für Telefone, kann nach der Installation aber auch über Win- dows genutzt werden. Fast jeder kennt bzw. nutz es, was es auch so nützlich macht, da jeder darü- ber erreichbar ist. Es können kostenfrei Gruppen ge- bildet und in diesen gechattet und telefoniert wer- den, per Facetime auch als Videoanruf. So kann man auch eine Gruppe für Schulprojekte erstellen, Nach- richten austauschen und Dokumente verschicken. Zoom ist ebenso ein Messa- ging-Anbieter vergleichbar zu WhatsApp, wirbt aber eher mit der Meeting-Funktion für Unternehmen. Bis zu 100 Personen können an einem Gruppenanruf teil- nehmen und brauchen dazu nicht einmal selbst die Zoom App. Diese ist zudem auf jedem Gerät instal- lierbar und kostenlos. Hier können Klassen sich also einen gemeinsamen Videochat einrichten, in diesem Bereich hat Zoom einen besseren Leistungsumfang als WhatsApp. Des Weiteren werden alle anderen Funktionen eines Messaging-Anbieters, wie chatten und einfaches Anrufen erfüllt. Der Nachrichtendient Skype beinhal- tet ebenso alle Funktionen, um mitei- nander in Kontakt zu treten und bietet auch die Möglichkeit, mit 49 anderen unbegrenzt im Gruppenchat zu kommunizieren, solange diese ebenfalls die Skype App installiert haben. Ansons- ten fallen Kosten an, was ebenso auf alle anderen Funktionen von Skype zutrifft. Microsoft Teams ist vor allem für Unternehmen entwickelt worden, um Teambesprechun- gen auf einem einfachen Weg möglich zu machen. Vor allem das flexible Teilen und Bearbei- ten von Dokumenten bietet hier einen großen Vorteil, da so Dokumente nicht mehr aufwändig über E-Mail verschickt werden müssen, sondern direkt im Grup- penchat erarbeitet und angeschaut werden können. Microsoft Teams ist in der einfachen Version kosten- frei, kann also auch durch Schulen oder Schüler ge- nutzt werden, stellt aber bestimmte Anforderungen an die technische Umgebung (Software). Discord und Teamspeak sind eher aus der Ga- ming Szene be- kannt, können aber für das Homeschooling ebenso nützlich werden. Im Ge- gensatz zu den anderen Messengern besteht hier die Möglichkeit, sich einen eigenen Server zu erstel- len, über den man dann Anrufe und Besprechungen durchführen kann. Vorteil: Es gibt die Möglichkeit einer offenen Besprechung, der Teilnehmer jederzeit beitreten können. So ist das traditionelle Klingeln, Auflegen, wieder Klingeln usw. nicht notwendig. Für diese Möglichkeiten, sich mit- einander zu vernetzen, könnte ein Service für das warum und wann der gemeinsamen Arbeit eine Fra- ge sein. Um über alle Termine den Überblick zu behalten, lassen sich Kalender empfeh- len. Bitrix24 ist nur ein Beispiel, hier man kann sich mit 12 Leuten einen Kalender teilen, Termine ein- schreiben, Zeitfenster und Fristen festlegen. Es ist op- timal für die Organisation einer Arbeitsgruppe und zudem auf allerlei Geräten installierbar. Digitale Helfer – ein kleiner Einblick
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