lausebande-05-2025

Titelthema ‹ 61 beren Umgebung leben, dass sie Orte zum Spielen haben, dass sie unabhängig von Einkommen, Religion und Herkunft gleiche Chancen haben und dass sie mitentscheiden dürfen. Familienfreundliche Kommunen sollten: • Familiengerechtigkeit im Rahmen der Stadtentwicklungsplanung verbindlich berücksichtigen • ein familienpolitisches Gesamtkonzept mit regelmäßiger Berichterstattung erstellen • eine zentrale Anlaufstelle für die Anliegen von Familien (Familienbüro/Familienrathaus) einrichten • die Situation pflegender Angehöriger verbessern • eine ehrenamtliche, familiennahe, generationsübergreifende Tausch- und Dienstleistungsbörse einrichten • Gestaltungsspielräume für Jugendliche schaffen • Möglichkeiten der Kinder- und Jugendbeteiligung schaffen, möglichst mit einem eigenen Budget • Konzepte für familiengerechtes Wohnen erarbeiten „Wo tut’s weh? Hol ein bisschen Schnee. Hol ein bisschen kühlen Wind: Dann vergeht’s ganz geschwind!“ • Infrastruktur (z.B. Verkehr) auf Familiengerechtigkeit prüfen • ihr Verwaltungshandeln am Kindeswohl ausrichten • ausreichend Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten für alle Generationen schaffen • eine Stelle speziell für die Anliegen der Jüngsten schaffen, z.B. Kinder- und Jugendbeauftragte So familienfreundlich sind Lausitzer Kommunen Einige Kommunen in der Lausitz haben sich bereits auf den Weg gemacht. So gilt die Stadt Senftenberg als Vorreiter: Sie ist die einzige offiziell als kinderfreundlich zertifizierte Gemeinde in der Lausitz. Seit 2012 engagiert sich die Stadtspitze dafür, die Rechte von Kindern in der Praxis zu berücksichtigen. So wurde ein Aktionsplan beschlossen, der Maßnahmen zum Schutz, zur Förderung sowie zur Beteiligung für die Senftenberger Kinder enthält. Dazu gehören unter anderem ein Kinder- und Jugendparlament, ein Kinderrechte-Koffer für Schulen, ein Begrüßungsempfang für Neugeborene und ihre El-

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