Seite 23 - Lausebande

Basic HTML-Version

Titelthema :: Seite 23
Mann sein kann und natürlich, wie man den per-
fekten Papierflieger baut.
Der Vater als Kumpel
Toben, Raufen, Buden bauen – wenn der Vater
mit dem Sohne, dann sollten sich die Frauen der
Schöpfung in Acht nehmen. Dann kann es heiß her
gehen. Diese Spielereien sind gleich in mehrfacher
Hinsicht wichtig: sie verstärken die Bindung, sie
sorgen dafür, dass der Sohnemann die Geschlech-
terrollenidentität erlernt und verfestigt – und au-
ßerdem machen sie enorm viel Spaß.
Der Vater als Eventdaddy
Ist der Vater beruflich stark eingebunden oder lebt
er nach einer Scheidung nicht mehr im gemeinsa-
men Zuhause, bleiben oft nur die Wochenenden.
Die dann aber richtig. Dann heißt die Devise „Ur-
laub ohne Mami“. In der Familiensoziologie spre-
chen Experten dann gerne vom „Eventdaddy“. Für
das Event am Wochenende stehen alle Türen und
Tore und Felder offen. Von Angeln, über Campen
bis zu Kanufahren. Erlaubt ist alles, was Vater und
Sohn Spaß macht.
Die Zeit zwischen Vater und Sohn ist wertvoll, egal
in welchem Alter. Damit sich die kleinen Lausbu-
den aber nicht nur an den Mann mit dem Anzug
und der Krawatte erinnern, müssen die großen
auch mal wie früher durch den Matsch springen.
Unter dem Motto „Papa und Sohn auf großer
Tour! Erlebnis-Touren in der Lausitz für Männer-
Lausebanden“ suchte LAUSEBANDE in der letzten
Ausgabe Väter und ihre Söhne für verschiedene,
spannende Ausflüge in der Lausitz. Auf die Män-
ner-Lausebanden wartete jede Menge Action: Ein-
mal Rancher sein oder hoch hinaus im Kletterpark
im Spreewald. Die glücklichen Gewinnerpaare der
großen Mitmach- und Erlebnisaktion haben ihre
Erfahrungen aufgeschrieben.
Die Bindung zwischen Vater und Sohn
ist zweifelsohne eine ganz besondere. Sie
gibt Geborgenheit, Sicherheit und ein klei-
nes Gefühl von großem Abenteuer, wenn man auf
den Armen des Vaters Flugzeug fliegen kann. Man
kann sich zurück erinnern, wie groß einem der ei-
gene Papa vorkam, als man selbst noch ein kleiner
Rabauke war. Und jetzt schauen die eigenen Klei-
nen zu einem herauf: „Mein Papa ist ein Riese,
wenn ich mit ihm schmusen will, brauche ich eine
Leiter. Sein Niesen gleicht einem Orkan. Wenn er
Fußball spielt, schießt er den Ball bis zum Mond
und wenn ich mich fürchte, nimmt er mich in seine
Riesenarme und hält mich ganz, ganz fest.“ (aus:
„Mein Papa ist ein Riese“ von Carl Norac)
Vater-Sein hält aber auch viel Verantwortung und
einige Hürden bereit, die es zu meistern gilt. Man
muss ein gutes Vorbild sein. Der Sohn soll bis ins
eigene späte Erwachsenenalter denken „Mein Papa
ist der größte, stärkste, schnellste und überhaupt
tollste Papa von der ganzen Welt.“ Dafür braucht
man Zeit für sich und seinen Sohn und das auch
mal ohne die Mama. Damit man Sachen machen
kann, die nur Väter und Söhne machen – Männer-
sachen eben.
Der Vater als Vorbild
Für die soziale und auch emotionale Entwicklung
des Kindes, vor allem eines Sohnes, spielt der Va-
ter eine zentrale Rolle. An ihm kann sich der Sohn
orientieren, wie man als großer, erwachsener
Redaktion: Coline Erdmann (zwei helden), Foto: Steffen Schwenk (light-impression.de)
Der große Ausritt
Wenn Papa und Sohn eine Reise machen