lausebande-2021-06

24 › Aktuelles Auch zu LongCovidKids bzw. Po s t- Cov i d - 19 - Symp tomen sammelt die DGPI Daten. Dazu die Gesellschaft: „SARS-CoV- 2-Infektionen im Kindes- und Jugendalter verlaufen in aller Regel milde und bedürfen keiner spezifischen Therapie. Daher rücken mittel- bis langfristige Folgeerkrankungen einer akuten Infektion – häufig als Post-COVID-19 oder Long-COVID-19 bezeichnet – in den Mittelpunkt der Diskussion. Bisher fehlen jedoch aussagekräftige Daten zu Häufigkeit und spezifischen klinischen Symp- tomen dieses Krankheitsbildes.“ Eine Datenerhe- bung läuft derzeit. (Post Covid-Daten für Deutsch- land siehe QR-Code) Jährlich sterben in Deutschland rund 4.500 Kinder und Jugendliche bis 20 Jahre Der Tod eines Kindes ist eine Tragödie. Wer die Angst, sein Kind durch Covid-19 zu verlieren, einordnen möchte, kann einen Blick auf die Ge- samtstatistik der Todesursachen werfen. Etwa 15 Millionen Menschen in Deutschland sind unter 20 Jahre alt. Von diesen 15 Millionen Menschen sterben jährlich etwa 4.500. Über die Hälfte der Kinder, die versterben, sterben im ersten Lebensjahr: Über die Hälfte der Todes- fälle im Kindes- und Jugendalter betrifft Kinder unter einem Jahr. Von 4.430 Kindern, die 2019 verstorben sind (Daten für 2020 liegen beim Bun- desamt für Statistik noch nicht vor), starben 2.485 Kinder vor ihrem ersten Geburtstag. Diese Alters- gruppe muss gesondert betrachtet werden, denn im ersten Jahr sterben die meisten Säuglinge auf- grund der Umstände rund um die Geburt (2019 waren dies 1.339 Fälle) sowie an angeborenen Fehlbildungen, Deformitäten oder Chromoso- menanomalitäten (693 Fälle). 107 Babys starben an plötzlichem Kindstod, 18 Säuglinge verstarben an Krebs, 11 Kinder wurden getötet. 20 Kinder starben an Krankheiten des Atmungssystems, davon 1 an Grippe und 7 an einer Lungenentzün- dung. Todesfälle bei Kindern und Jugendlichen: Krebs- erkrankungen sowie Unfälle spielen die größte Rolle: Schaut man sich die Altersgruppe von 1 bis 20 Jahren an, muss man zwischen Todesursachen unterscheiden, die aufgrund chronischer Erkran- kungen auftreten, und solchen, die auf ein plötz- liches Ereignis wie einen Unfall oder eine plötz- liche schwere Erkrankung zurückzuführen sind. Für Kinder und Jugendliche liegt dieWahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu versterben, bei unter 1 zu 1 Million. Foto: teksomolika@freepik

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