lausebande-06-2022

26 › Aktuelles Stand 23. Mai 2022: Wir bleiben dabei: Zumindest bei uns gibt es einmal proMonat die kleine Erinnerung, dasswirnachwievor inmitteneinerPandemie stecken. Es ist schon erstaunlich, wie schnell der Mensch vergisst, insbesondere der erwachsene. Dabei – kleiner Spoiler – steuern wir bereits jetzt sehendenAuges auf dienächsteKatastrophe für unsere Kinder zu. Sie wird uns im Herbst einholen, ist aber jetzt schon spürbar. Auchwennman davon derzeit in denMediennichtsmerkt – es sindbereits jetztwieder Kinder und Jugendliche, die von der Pandemie stärker betroffen sind. Der Anteil der unter 14-Jährigen an den Gesamtinfektionen nahm zuletzt wieder zu. Vor allem sind es aber Nachwirkungen infolge der erforderlichen Maßnahmen in der Pandemie, an denen Kinder und Jugendliche nach wie vor besonders leiden. Studien wie die COPSY-Studie über Corona & Psyche bei Kindern bestätigen den Zusammenhang von Infektionsschutz und psychischen Auswirkungen immer mehr. Schaut man auf die Vorsorge für Kinder, tut sichhingegennichtsmehr.Weder inKitas noch in Schulenwird für denHerbst vorgebaut – und das schon garnicht im Land Brandenburg mit der bundesweit unfähigsten Bildungsministerin Britta Ernst, die ihren Stuhl wohl nur aus demeinen Grund nicht räumenmuss, dass sie zuallererst Kanzlergattin ist. So scholzt sich Brandenburg mit vollem Ernst in die nächste Phase unnötiger Kinderleiden. Wer das überspitzt findet, dem sei eine aktuelle Sonderfolge des NDR-Podcasts Coronavirus-Update empfohlen. Der Beitrag vom17.Mai titelt nicht ohneGrund „Achtet auf die Kinder!“. Er ist über den ersten der drei nachstehend abgebildetenQRCodes erreichbar. Das Problem für den Herbst liegt in der nach wie vor völlig fehlgeschlagenen Impfkampagne in unserem Land. Auch hier ist imLand Brandenburg imGrunde gar nicht spürbar, dass es jemals überhaupt so etwas gab. In Sachsen sind die Probleme, dieMenschenmit Impfaufklärung zu erreichen, noch größer. Brandenburg und Sachsen sind die Bundesländer mit den schlechtesten Impfquoten. Zum Vergleich: in Bremen sind 90,8% der Menschen vollständig geimpft, in Brandenburg nur 69,6%. Insofern wird sich hier eine nächste Welle auch deutlich stärker auswirken, einmal mehr werden vor allem Kinder und Jugendliche unter denEinschränkungen leiden. Die Impfquote stagniert bundesweit seit Wochen. Es sind weiterhin hochgerechnet rund 7,6 Millionen Bürgerinnen und Bürger, (17 %) in der Altersgruppe 18-59 Jahre und rund 2,0 Millionen (8 %) in der Altersgruppe ab 60 Jahre, noch nicht geimpft. Zum Redaktionsschluss erreichte die wöchentliche Anzahl an Impfungenmit rund 360.000denbisherigenTiefststand, dabei handelt es sich fast nie umErstimpfungen und meist um die zweite Auffrischungsimpfung. Es ist schon jetzt völlig klar, dass unser Land ebenso unvorbereitet wie im vergangenen Jahr in den dritten Herbst der Pandemie gehen wird. Wir können uns jetzt schon darauf einrichten, dass dann medial wieder aufgerüstet wird. Es geht ja nicht umInformation und Prävention, sondern um Erregungskultur. Man steht inzwischen kopfschüttelnd vor der fehlenden Lösungsfähigkeit unseres Landes und unserer Gesellschaft bei solchenHerausforderungen. In der folgenden Ferien-Sommerausgabe wird unser kleines Corona Update aussetzen, im September sind wir dann sicher mit den ersten Vorboten einer Herbstwelle wieder da. In diesem Sinne: Achtet auf die Kinder! Das kleine Corona Update Redaktion: Jens Taschenberger Weiterhin gilt: seriöse Information Bitte nutzen Sie dieseQuellenund prüfen Sie Schlagzeilen inTages- und sozialenMedien: • Lagebericht des RKI: Als Tages- oder Wochenbericht verfügbar und mit übersichtlichem „Dashboard“ samt allen aktuellen Pandemiezahlen. Hier findet man viele Verweise zu weiteren seriösen Quellen. Einfachnach „RKI Lagebericht“ googeln. • Rund um Hygiene: Viele Infos zur Vermeidung von Infektionenunter infektionsschutz.de. Knapp 40SeitenFaktenund Zahlen: DerRKIWochenbericht Auf die Schnelle: Coronawissen kompakt NDRCoronavirus-Update Folge vom17.05.2022hören: Achtet auf dieKinder!

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