58 › Titelthema Mit der Genossenschaftsidee groß werden Wie viele Menschen haben sich aktuell für die VR Bank Lausitz entschieden? Wir haben knapp 40.000 Kunden. Wer bei uns Kunde ist, kann auch Mitglied werden, aber das ist kein Muss. Aktuell haben wir 11.600 Mitglieder, das ist mehr als jeder vierte Kunde. Darunter sind sicher auch viele Familien. Mit welchen Angeboten unterstützt die VR Bank Lausitz bei Themen rund um Familie? Bei uns können schon Kinder Teilhaber beziehungsweise Mitglied werden, sie werden dann mit uns und der Genossenschaftsidee groß. Natürlich stehen wir unseren Kunden und Mitgliedern in den unterschiedlichen Lebensphasen von Kindheit und Jugend über die Familiengründung bis ins Alter als Partner zur Seite. In den unterschiedlichen Lebensphasen ändern sich die Bedürfnisse und Wünsche. Dann können wir als Bank beraten, was in der jeweiligen Phase wichtig ist, worauf man achten muss. Was ist denn nach einer Familiengründung aus Ihrer Sicht wichtig? Da gibt es keine pauschale Antwort. Bei uns steht die jeweilige Familie im Mittelpunkt. Wir haben keine Schablone. Stattdessen hören wir zu und erstellen dann individuelle Angebote passend zur Familie. Ich will nur mal ein Beispiel nennen: Vor der Familiengründung haben vielleicht beide Partner eigene Versicherungen im Bereich Hausrat, Haftpflicht etc. Dann schauen wir gemeinsam, wo ist es sinnvoll, das zusammenzulegen. Verabschieden sich Familien wegen Zeitmangel und Digitalisierung eher von einer Regionalbank oder wissen sie gerade die Werte wie Nachhaltigkeit und Heimatverbundenheit zu schätzen? Das ist ganz unterschiedlich. Wir merken, dass viele Menschen, wenn sie etwas älter werden, andere Prioritäten setzen. Die sagen sich dann: Ich muss jetzt mit jemandem sprechen, der mir das genau erklärt und ich habe Fragen. Und diese Fragen möchte ich gern im Gespräch, im Austausch mit einem Menschen stellen. Oftmals ist gerade bei einem so sensiblen Thema wie Geld wichtig, dass sie einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort haben. Andere Die VR Bank Lausitz ist die größte Genossenschaftsbank in Südbrandenburg. Wir haben mit Vertriebsdirektor Mirko Lippmann darüber gesprochen, warum sich gerade Familien bei einer Genossenschaftsbank gut aufgehoben fühlen und wie die Bank schon Kinder und Jugendliche für die Themen Geld und Wirtschaft sensibilisiert. Die lausebande ist ein Familienmagazin. Eine Genossenschaft ist ein bisschen wie so eine große Familie. Welche Parallelen sehen Sie zwischen Familie und Genossenschaft? Das sind vor allem Themen wie Verbundenheit, Rückzugsort und Stabilität. In einer Familie habe ich Sicherheit, ich weiß, dass mich jemand auffängt, wenn es mir vielleicht nicht so gut geht. Diese Sicherheit können auch wir als Genossenschaftsbank bieten. Sicherheit ist vor allem in Krisenzeiten gefragt, wie wir sie seit einigen Jahren erleben. Inwiefern können Sie in diesen Zeiten einen Ankerpunkt bieten? Genossenschaften haben sich über ihre lange Historie hinweg als sehr verlässliche Partner erwiesen. Auch sie mussten in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten immer wieder Krisen bewältigen und Herausforderungen meistern. Das hat sich beispielsweise in der Finanzmarktkrise gezeigt, wo wir ein stabiler Anker gewesen sind. Das Thema Krisen wird uns aller Voraussicht nach auch zukünftig begleiten. Ich bin mir sicher, dass wir – wie schon in der Vergangenheit – in unserer genossenschaftlichen Finanzgruppe ein verlässlicher Partner für Mitglieder und Kunden bleiben. Sie haben die Finanzmarktkrise angesprochen. Sind das Momente, wo Sie ein höheres Interesse spüren? Ja, das ist definitiv so. Gerade solche Krisen bringen uns als Regionalbank verstärkten Zuspruch. Wir konnten viele Kunden und Mitglieder gewinnen, die explizit diese Nähe gesucht haben, die wir bieten können, eben weil wir vor Ort sind.
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