Seite 31 - lausebande-09-2011

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Magazin :: Seite 31
Wir sprachen anlässlich der
Vergabe des Workshops mit
Harald Seitz, Pressesprecher
des aid infodienst Verbraucher-
schutz, Ernährung, Landwirt-
schaft e. V.
Worin besteht eigentlich die
Aufgabe des aid?
Unsere Hauptaufgabe ist die Übermittlung von
Informationen aus Forschung und Praxis in den
Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittel oder Er-
nährung. Das Ziel ist es, praxistaugliche, leicht
verständliche Medien anzubieten, die sich an den
aktuellen wissenschaftlichen Fakten orientieren.
Und das machen wir schon seit 60 Jahren. Das Me-
dienspektrum reicht vom klassischen aid-Heft über
DVDs, Unterrichtsmaterialien, Lernspiele und Mul-
timedia-Präsentationen bis hin zu Internetforen,
PresseInfos und Fachzeitschriften. Alleine durch
unsere Medien zur Ernährungsbildung erreichen
wir mehrere 100.000 Kinder in Deutschland.
Deutsche Kinder werden immer dicker, ist der
Kampf für gesunde Ernährung aussichtsreich?
Immer mehr Kindern fehlt der Bezug zur Landwirt-
schaft und zur Herkunft von Lebensmitteln. Auch
die Kompetenz für den Umgang mit Lebensmit-
teln und das Wissen um eine gesunde Ernährung
schwinden zusehends. Das ist nicht neu und es
gibt zahlreiche Projekte, die in der Tat den „Kampf“
gegen zu viele Pfunde aufgenommen haben. Wir
setzen gegen die zunehmende „Projektitis“ an
Schulen und Kindergärten lieber langfristige Kon-
zepte, bei denen man sich nicht immer wieder neu
eindenken muss. Wichtig sind didaktisch erprobte,
umsetzbare und vor allem handlungsorientierte
Materialien. Allein mit dem Konzept des aid-Ernäh-
rungsführerscheins mit 6-7 Doppelstunden in der
dritten Klasse haben wir bereits sehr gute Erfah-
rungen mit über 500.000 Schülern gemacht.
Warum sollten Eltern ausgerechnet den Infos
des aid vertrauen?
Der essende Mensch befndet sich oft zwischen In-
formationsfut und Panikmache. Eine Orientierung
für den persönlichen Alltag ist notwendiger denn
je. Gerade junge Eltern sind extrem sensibel ge-
genüber Meldungen zur gesunden Ernährung oder
vermeintlichen Gefahren und Risiken für ihr Kind.
Viele Informationsanbieter tummeln sich auf dem
Markt und konkurrieren miteinander – oft genug,
um die Kaufkraft der Eltern auszunutzen. Wir be-
schränken uns auf Fakten, wissenschaftliche Stu-
dien und untermauertes Praxiswissen und geben
Hilfen für den Alltag ohne erhobenen Zeigefnger.
Gemeinsam mit dem aid infodienst
(www.aid.de) haben wir in den vergan-
genen Ausgaben unserer lausebande
zur Bewerbung um unseren Ernährungsworkshop
aufgerufen. Die Auswahl ist unserer kleinen Jury
nicht leicht gefallen – aber es gibt einen Gewinner.
Die Bewegte Grundschule Cottbus hat nicht nur
mit dem von den Kindern gemeinsam gebastelten
Obst-Gemüse-Schriftzug „lausebande“ – sondern
vor allem mit Inhalten überzeugt. Als einzige Cott-
buser Grundschule (und einzige Grundschule un-
ter den Bewerbern) hat sie Ernährungslehre und
Gesundheitserziehung fest in der Schulproflierung
verankert. Das hat uns überzeugt – und so wird in
diesem Herbst der lausebande-Ernährungswork-
shop starten, über den wir fortlaufend berichten.
Der lausebande
Ernährungsworkshop
Bewegte Grundschule – gesunde Lausebanden