Seite 6 - lausebande_09-2013

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Oft 70 Arbeitsstunden die Woche
Viele Eltern kommen auf mehr als 70 Arbeitsstun-
den pro Woche, wenn man berufliche und familiä-
re Pflichten zusammen zählt. Vielen fällt es schwer,
die Balance zwischen den Erwartungen der Fami-
lie und den eigenen Bedürfnissen zu halten. Jeder
Zweite setzt sich selbst unter Druck, weil man es
ALLEN recht machen möchte. Stress kann zu ge-
sundheitlichen Folgen führen und die Symptome
sind oftmals versteckt. Typische Burnout-Sympto-
me fallen unterschiedlich aus. Beispiele: Mütter
und Väter sind oft distanziert und ziehen sich zu-
rück oder brechen auch unerwartet in Tränen aus.
Sie bekommen häufiger Erkältungen, Kopfschmer-
zen, Rückenschmerzen, sind verbissen und haben
keinen Sinn mehr für Humor. Häufig klagen sie
auch über Schlaflosigkeit und Müdigkeit.
Welche Veränderung wären erforderlich, wenn
Sie bemerken, dass Sie Burnout gefährdet sind
oder die beschriebenen Symptome bei sich er-
kennen?
Versuchen Sie zu allererst, auf Ihre Gefühle und
Bedürfnisse zu hören und auch diese ernst zu neh-
men! Wenn Sie sich isolieren und einsam fühlen,
aktivieren Sie Freunde und Beziehungen! Überle-
gen Sie, was anders sein müsste, damit Ihr Leben
für Sie befriedigender wäre! Vermindern Sie den
starken Einsatz (Druck wegnehmen) und versuchen
Sie heraus zu finden, was Sie selbst und was andere
von Ihnen erwarten!
Aber Sie müssen es nicht alleine schaffen! Wenn
Sie schon zu tief in einem Burnout-Syndrom fest-
stecken, suchen Sie sich einen Coach oder einen
Therapeuten, der Sie unterstützt!
Bestehen Sie in allen Lebensbereichen auf Ihr per-
sönliches Tempo und prüfen Sie, welche der Aufga-
ben Sie delegieren können!
Vergessen Sie nicht, dass das tolle Gefühl besser
und belastbarer als die anderen zu sein, auf Dau-
er auf Ihre Kosten geht! Setzen Sie Ihre Gesundheit
und Ihr Wohlbefinden auf Ihrer Prioritätsliste wie-
der weiter nach oben!
Und behalten Sie ihren Sinn für Humor!
Die Nerven liegen blank. Nichts geht
mehr. Burnout trifft längst nicht mehr nur
Manager, sondern auch viele berufstätige
Mütter und Väter. Sie erleiden beim Spagat zwi-
schen Job und Familie einen „Infarkt der Seele“,
wie das Burnout-Syndrom auch genannt wird. Auf-
grund der zunehmenden Veränderungen in unserer
Gesellschaft wächst der Druck auf Eltern, privat als
auch beruflich erfolgreich zu sein. Fehler und Un-
zulänglichkeiten können als Schwäche ausgelegt
werden und schüren das Vorurteil, dass zum Bei-
spiel Frauen für die „harte“ Berufswelt doch nicht
geschaffen sind.
Die Mehrfachbelastung wie Kindererziehung,
Haushalt oder Pflege der Angehörigen hingegen
haben sich nicht nennenswert verringert. Gemein-
sam mit der allerorts steigenden Angst vor dem
Verlust des Arbeitsplatzes bilden diese Faktoren
einen guten Nährboden für die Entstehung eines
Burnout-Syndroms.
Burnout:
Das Familien-Management im Stress