Seite 4 - lausebande-09-2014

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Aktuelles :: Seite 4
Das Thema „Mobbing“
ist in den vergangenen
Jahren immer deutlicher und
bekannter geworden. Es spielt
in zahlreichen Lebenssitua-
tionen und -bereichen eine
große Rolle; es begenet am
Arbeitsplatz, unter Nachbarn,
im Verein, vor allem aber auch an der Schule und
im Freundeskreis. Die steigende Nutzung von Netz-
werken und des Internets (Stichwort Cybermob-
bing) steigert die Problematik. Auch und vor allem
unsere Kinder sind hier betroffen. Umso wichtiger
ist es, dass das Thema „Mobbing“ bekannt ist und
nicht totgeschwiegen wird.
Im weiten Sinne bedeutet Mobbing, andere Men-
schen zu ärgern, zu quälen, zu schikanieren und
seelisch zu verletzen. Das passiert durch die Ver-
breitung falscher Tatsachenbehauptungen, Dro-
hungen, Belästigungen, Bedrängen, soziale Isola-
tion, Beleidigungen. So kann es passieren, dass ein
Schüler von seinen Mitschülern geärgert, angegrif-
fen oder vor anderen denunziert wird. Dies richtet
sich meistens gegen „schwächere und ängstliche“
Schüler. Im Internet kann mit Hilfe der elektroni-
schen Kommunikationsmittel und unter Nutzung
der zahlreichen Netzwerke (Facebook, jappy, schü-
lervz. etc.) eine andere Person belästigt, genötigt,
diffamiert oder beleidigt werden. Opfer werden
da im Internet bloß gestellt, permanent belästigt
Liebe Leserinnen und Leser der „lausebande“,
Kevin (10) findet gar nicht toll, wie
das rote Gummibärchen von der bun-
ten Bande gemobbt wird. Auch niedliche
Gummibärchen können fies sein – genau
wie Kinder und Schüler. Mobbing ist längst
kein gesellschaftliches Randthema, wie das
Titelthema dieser Ausgabe beweist. Foto-
grafiert hat wie immer Steffen Schwenk, der
auch besondere Familienevents oder Hoch-
zeiten mit schönen Fotografien begleitet.
Mehr Infos unter www.light-impression.de.
redaktion@lausebande.de
www.light-impression.de
Unser Titelfotograf:
Hochzeiten, Mütter-Models, Porträts ...
oder durch die Verbreitung falscher Behauptun-
gen gemobbt. Die Zahlen der Opfer steigen stetig.
Mobbing kann weitreichende gesundheitliche,
berufliche, soziale und private Folgen haben: es
kann zu körperlichen Schädigungen (psychischen
Erkrankungen) und Schlimmerem führen; es wur-
de bereits von Kindern berichtet, die schließlich
keinen anderen Ausweg fanden, als ihrem Leben
selbst ein Ende zu setzen.
Wichtig ist es daher, das Problem zu erkennen
und aufzuklären sowie im Falle des Falles ein-
zuschreiten. Unsere Kinder müssen lernen, ganz
klar „Stopp!“ zu sagen und sich im Zweifel an eine
Vertrauensperson wenden können. Die Eltern sind
gefragt bei der Aufklärung der Kinder, insbesonde-
re im Zusammenhang mit der Nutzung der elekt-
ronischen Medien, des Internets etc. Schließlich
ist es besonders wichtig, sich im Ernstfall Hilfe zu
suchen: der Weiße Ring e.V. kann schnelle, vielfäl-
tige und direkte Hilfe leisten. Wir sind aber auch
gern bereit, im Rahmen der Vorbeugung an Schu-
len und Kindergärten u.a. durch Vorträge, Diskus-
sionen aufzuklären und zu informieren. Sprechen
Sie uns an: Sie erreichen uns unter www.weisser-
ring.de oder unter der EU-einheitlichen Nummer
116 006.
Herzliche Grüße.
Ariane Lambert
Weißer Ring e.V., Außenstelle Cottbus