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Ratgeber :: Seite 73 Erholsame Nächte für alle So schläft Ihr Kind gut (ein) Unseren Ratgeber zum Thema betreut: Birgit Schimke, Leiterin Service-Center Cottbus der IKK Brandenburg und Berlin Entspannend und einschlä- fernd wirken monotones Strei- cheln und leises Sprechen. Kann oder will das Kind nicht richtig einschlafen? Forschen Sie also zunächst nach den Ursachen: Vielleicht will Ihr Kind nicht schlafen, weil es nichts verpassen möchte? Oder hat es Angst im Dunkeln, mit einer leb- haften Fantasie voller Schreckge- stalten? Oder kann Ihr Kind nicht schlafen, weil es Angst hat, dass es sich dann ja von Ihnen trennen muss? Das alles sind weit verbreite- te Gründe für Schlafstörungen bei Kindern. Damit die ganze Familie trotzdem zur notwendigen Nacht- ruhe findet und gesund bleibt, soll- te man diese Probleme ernst neh- men und gezielt reagieren. Wenn das Kind nicht schlafen will: Manchmal ist das Zubettgehen ein echter Kampf, wenn das Kind alle paar Minuten wieder aufsteht oder sich nicht ins Bett bringen lässt. Da helfen konsequente Maßnahmen: • Führen Sie feste Regeln und Ri- tuale am Abend ein. Beziehen Sie eventuelle Aufstehgründe mit ein. (Toilette, Trinken, Es- sen, Kuscheln, Reden) • Sorgen Sie tagsüber für viel Be- wegung, vorzugsweise an der frischen Luft. • Geben Sie keine koffein- und stark zuckerhaltigen Getränke. Bringen Sie Ihr Kind gezielt zur Ruhe. Eine Stunde vor dem Zu- Kaum ertönt der Ruf zum Zähneputzen und Schlafen- gehen, gibt‘s plötzlich Trubel und Action. Bloß nicht ins Bett! Das ist erst mal ganz normal. Werden da- raus aber ernsthafte Schlafstörun- gen, belastet das die ganze Fami- lie. Hier einige Tipps der IKK BB, die nachts für mehr Ruhe sorgen. Mit einigen Tipps lassen sich die meisten Probleme spürbar verbes- sern oder sogar beheben. Warum schlafen Kinder schlecht? Wenn Kinder nicht genügend schlafen, unterscheiden Experten zunächst, ob es hier um Einschlaf- störungen, Durchschlafstörungen, um Albträume, Schlafwandeln oder den sogenannten Nacht- schreck geht. Und raten dann: • Beim Schlafwandeln verlässt das Kind das Bett, ohne wirk- lich wach zu sein. Legen Sie in solch einem Fall Ihr Kind ruhig wieder schlafen, ohne es zu we- cken, damit es nicht erschrickt. • Beim „Nachtschreck“ bleiben Kinder ebenso im Halbschlaf, schreien aber möglicherwei- se, schlagen panisch um sich. Auch dann sollten sie nicht auf- geweckt werden, denn so ein Anfall geht von alleine vorüber. Achten Sie aber darauf, dass Ihr Kind sich nicht verletzt. • In leichten Schlafphasen wa- chen Kinder entsprechend leicht auf, z.B. durch einen Alb- traum. Bleiben Sie ruhig, damit das Kind nicht wacher wird. www.ikkbb.de bettgehen heißt das, kein To- ben und wildes Spielen mehr, kein Fernsehen oder andere Bild- schirmmedien, nur leichtes Es- sen und ein ruhiges Gespräch über den Tag, der damit abge- schlossen werden kann. Und wenn das Kind nicht schlafen kann? Tipps gegen Ängste, die ein Kind vorm Einschlafen hindern: • Ersetzen Sie die elterliche Nähe durch ein Kuscheltier oder Schmusetuch. Am besten, Sie umarmen es vor den Augen Ih- res Kindes und laden es so mit Ihrer Liebe auf. • Erklären Sie das Kuscheltier zum Beschützer gegen Mons- ter & Co. Lassen Sie sich auf die Fantasiewelt Ihres Kindes ein und finden Sie Gegenbilder. • Erklären Sie Schatten und Ge- räusche sachlich. • Nutzen Sie den Tag, um Ihr Kind auf ein entspanntes Ein- schlafen vorzubereiten. Ent- spannungsübungen wie z.B. die progressive Muskelent- spannung nach Jacobson hel- fen dabei. Alle Infos zu den Extraleistungen der IKK BB für „IKKids“ und für Eltern & Kinder erhalten Sie beim IKK BB-Servicecenter Cottbus, Ge- werbeparkstr. 12, 03099 Kolkwitz, T: (0355) 29110 oder unter:
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