lausebande-09-2020

Empfehlungen :: Seite 88 Jetzt noch ein Gedicht, dann aus das Licht! Nesbitt & Niemann Carl Hanser Verlag, ab 4 / 184 Seiten Ein großer, prächtiger Band voller Gutenachtgedichte – ein ganz besonderes Betthupferl für Kinder und Eltern. Ob Wortspie- lerei, einfache Reime zum Aus- wendiglernen und immer wie- der Aufsagen oder klassisches Kindergedicht rund um Mond, Sternenhimmel und Teddybär – diese Gedichte sind direkt in die Lebenswelt der Kinder hi- neingeschrieben von über 130 amerikanischen AutorInnen. Sie stecken voller Abenteuer und Lebensfreude, erzählen von Kin- derbuchhelden, Märchenfiguren und Fantasiewesen und wecken die Lust an Sprache und Poesie. WAS ISTWASBand 36: Polargebiete Manfred Baur Tessloff Verlag ab 8 Jahren 48 Seiten Arktis und Antarktis sind vom Weltall aus als weiße Kappen auf unserem blauen Planeten Erde zu sehen. Beide Polewerden vom Eis beherrscht – der Temperatur- rekord in der Antarktis liegt bei -89,4 °C! Dennoch gibt es in den Polargebieten Tiere und Pflan- zen. Der WAS IST WAS Band zeigt, wo Kaiserpinguin, Eisbär und Küstenseeschwalbe zu Hau- se sind, welche Pflanzen es trotz oder gerade wegen der Kälte gibt und wie der Klimawandel das Leben in Arktis und Antarktis verändert. Die Leser nehmen da- für an einer Forschungsreise an Bord der „Polarstern“ teil. Fjelle und Emil – Band 2 Anne Scheller Baumhaus Verlag ab 8 Jahren 176 Seiten Für die besten Freunde Fjel- le und Emil könnte das Leben nicht schöner sein: Zimtbröt- chen essen, Verstecken spielen, die Füße in die Fluse halten. Doch das nächste Abenteuer lässt nicht lange auf sich war- ten. Denn Schuldirektor Unter- berg, wie Fjelle auch ein Mons- ter, ist krank und verschluckt Buchstaben. Bald herrscht ein großes Tohuwabohu in der Flu- senbeker Grundschule. Zum Glück hat Fjelle von einem geheimnisvollen See gehört, dessen Wasser alle Monster- krankheiten heilen kann ... Nador – Ein Tag im Leben eines Storches Autorin: Ingeborg Feustel, Illustrationen: Gerhard Lahr Verlag: Beltz – Der KinderbuchVerlag, Neuauflage vom 12.02.2020, 12,95 Euro / Lesealter ab 5 Jahren, 30 Seiten Was macht die Faszination von DDR-Kinderbuchklassikern aus? Sind es die Texte mit ihren nostalgischen Begrifflichkeiten, teils in origina- ler Schreibweise? Oder sind es die filigranen Illustrationen, die oft wie kleine Kunstwerke anmuten? Sicher spielen diese Punkte eine Rolle. Am meisten wiegen aber: die Erinnerungen an die eigene Kindheit, die beim Vorlesen ausgelöst werden. Neugier und Emotionen rücken wie- der ins Bewusstsein. Eine Vertrautheit ist spürbar, die sich beim Vor- lesen auch auf die eigenen (Enkel-)Kinder überträgt. Um Vertrautheit, Heimat und Geborgenheit geht es auch in unserem DDR-Buchtipp des Monats. Der junge Storch Nador aus dem gleichnamigen Buch fühlt sich in seiner Heimat pudelwohl. Verunsicherung macht sich für ihn beim Gedanken breit, sein Nest zu verlassen. Dabei wäre es eigentlich an der Zeit! Denn seine Geschwister und Eltern sind längst in die große Weite ausge- flogen. Irgendwie muss er es schaffen, seine Angst zu überwinden – spätestens, als er ungefragten Besuch von einem Marder bekommt ... Wer dieses Werk seinen Kindern vorliest, kehrt dabei gedanklich ins eigene Nest zurück und wird vermitteln, dass das Loslassen und die Überwindung eigener Ängste zum Leben dazugehört. Erhältlich ist „Nador“ neu aufgelegt im Beltz Verlag. Bücher für lausebanden

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