36 › Landtagswahl Was werden Sie für Familien tun, was für die Lausitz, wenn Sie gewählt werden? Ländliche Regionen, wie die Lausitz, dürfen nicht zu kurz kommen, wenn es um die Unterstützung für Familien, Senioren, und junge Leute geht. Dort wo die gesundheitliche Versorgung nicht durch den freien Beruf des Arztes gewährleistet werden kann, werden wir Medizinische Versorgungszentren unterstützen – verlässlich und wohnortnah. Wir setzen uns für bezahlbaren Wohnraum, altersgerechte Angebote, sowie für eine gute ÖPNV-Anbindung und für breitgefächerte Ausbildungsangebote ein. Berufstätige Eltern wollen wir durch eine beitragsfreie Kinderbetreuung von der Krippe bis zum Hort entlasten. Was sind Ihre Vorhaben für den Bereich Kita und Schule und wie wollen Sie diese finanzieren? Ein neues Kitagesetz soll die Finanzierung transparenter gestalten und die Beitragsfreiheit für Familien ohne Qualitätsverlust gewährleisten. Die Kita-Zeit ist entscheidend für die schulische Entwicklung, deshalb soll das letzte Kitajahr für Kinder mit sprachlichen Defiziten verpflichtend sein. Wir setzen auf eine Lesen-Schreiben-Rechen-Garantie zum Abschluss der 4. Klasse, wenn nötig durch zusätzliche Förderstunden. Den Lehrermangel gilt es zu bekämpfen mit einer Erhöhung von Studienplatzkapazitäten und mit der Weiterentwicklung des „Brandenburg-Stipendium für Landlehrerinnen und Landlehrer“. Worin unterscheidet sich die Familienpolitik Ihrer Partei auf Landesebene von der der anderen? Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist uns ein großes Anliegen, dazu beraten wir ausreichend in Familienzentren. Kinder und Jugendliche zu schützen ist eine weitere wichtige Aufgabe, analog und digital. Es braucht intakte Familien, Wachsamkeit und eine Kultur des aktiven Hinsehens. Unsere Ziele: Präventionsangebote erweitern, Ermittler stärken, konsequente Strafverfolgung, Opferhilfe ausbauen sowie ein eigenständiges Kinderschutzgesetz, eine erweiterte Nutzung der Quellen-Telekommunikationsüberwachung, sowie der Mittel der Vorratsdatenspeicherung und der Onlinedurchsuchung. Konsequenter Opferschutz vor Täterschutz – ohne Kompromisse. Was sind im Wahlprogramm Ihrer Partei für Sie persönlich die drei wichtigsten familienpolitischen Fakten? Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Unterstützung pflegender Angehöriger, Qualität in Kitas und Schulen, sowie Ausbildungsplätze und Wohnraum für junge Menschen. Noch immer wird über die Aufarbeitung der CoronaMaßnahmen und ihrer Spätfolgen diskutiert, unter denen vor allem Kinder und Familien gelitten haben. Wie würden Sie als Teil einer Landesregierung Familien unterstützen, um Vertrauen, Bildung und Gesundheit zu verbessern? Der Austausch mit den Familien ist sehr wichtig. Beim Familienforum kommt man mit der Politik in Kontakt und kann Wünsche äußern. Wir müssen den Bildungsbereich weiterentwickeln und an die Bedürfnisse der jungen Menschen anpassen. In herausfordernden Zeiten bedarf es auch Unterstützung für die psychische und physische Gesundheit. Was haben Sie bisher für Familien geleistet? Wir haben mit mehreren Anträgen unsere familienpolitischen Ziele verfolgt und teils umgesetzt, so dass unter anderem das Familienforum und mehrere Familienzentren entstanden sind. Wir widmen uns verstärkt dem Kinderschutz und konnten sogar die Schaffung eines ChildhoodHauses für Brandenburg auf den Weg bringen. Doch es gibt noch viel zu tun. Jan Redmann, 1979 in Pritzwalk geboren, Rechtsanwalt, seit 2014 im Brandenburger Landtag. CDU-Vorsitzender. www.cdu-brandenburg.de
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