EUmnpt ef er wh l eugnsg › › 2299 Streifzug durch die „Holzbaustadt“ Niesky Wussten Sie, dass in Niesky eine der ältesten Schulturnhallen Deutschlands steht, dass der Herrnhuter Adventsstern die Erfindung eines Nieskyer Mathematiklehrers ist oder dass das Sommerhaus für Albert Einstein in Caputh in den Werkhallen der Firma Christoph & Unmack vorgefertigt wurde? Diese und weitere spannende Episoden aus der Stadtgeschichte erzählen die Ausstellungen der Nieskyer Museen. Die Stadt gilt als Geburtsstätte des modernen Holzbaus. Fast 100 Fertigteilhäuser aus Holz, errichtet in den 1920er- und 30er-Jahren, prägen das Stadtbild. International bekannt ist das Konrad-Wachsmann-Haus, ein herausragendes Baudenkmal des Holzbaus der Moderne. Sowohl die Museen und der durch die Herrnhuter Brüdergemeine geprägte Stadtkern, als auch die Holzhaussiedlungen können individuell oder im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Ausblick: 2026 jährt sich der Geburtstag des international renommierten Architekten Konrad Wachsmann (1901-1980) zum 125. Mal. Zudem wird er dann 100 Jahre mit der Stadt Niesky verbunden sein. Das Museum wird diese Jubiläen zum Anlass für eine Reihe von Veranstaltungen nehmen. www.museum-niesky.de Museum Niesky Konrad-Wachsmann-Haus: Museum für historischen Holzhausbau und Archiv Johann-Raschke-Haus: Stadtmuseum und Touristeninformation Heimatstube Kosel: Besichtigung auf Anfrage über die Touristeninformation Foto: Rolf Ullmann Von einem extravaganten Exzentriker Das Schloss Branitz erlaubt einen persönlichen Blick auf den extravaganten Exzentriker Hermann Fürst von Pückler-Muskau und seinen Alltag. Dabei treten vor allem bei der Dauerausstellung „Fürst Pückler. Ein Europäer in der Lausitz“ viele überraschende Details zutage. Welcher kleine Detektiv wird zum Graphologen und entschlüsselt die fast vergessenen Einträge im Pücklerschen Tafelbuch? Was verbindet Pückler mit Wappen-Knopfpressen, Weltkriegs-Patronenhülsen, Meißner Porzellanscherben oder Filzpantoffeln? Objekte in elf Räumen erzählen von Pücklers Persönlichkeit, seinen Gästen im Schloss, seinen Vorlieben und seinen Vorfahren. Ebenfalls spannend: Die Ausstellung im Besucherzentrum samt Ballon, bei der ein abwechslungsreicher Blick auf die Entstehung und Bedeutung des Branitzer Parks geworfen wird. Wer es noch aufregender wünscht und Pücklers Schatz heben möchte, probiert das Parkrätsel des Cottbuser Escape-Room-Teams aus. Da werden Park, Schloss und noch vieles mehr unter die Lupe bzw. das Fernrohr genommen. Robinienweg 5,03042 Cottbus,T: 0355 75150, E: info@pueckler-museum.de, Öffnungszeiten Schloss: Apr.-Okt.: tgl. außer Di. 10-17 Uhr pueckler-museum.de Fotos: Andreas Franke
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