36 › Aktuelles Krause Glucke: Sie ist auch als Fette Henne bekannt und wächst vor allem in der Nähe von Kiefern. Optisch ähnelt sie einem Badeschwamm oder einer Koralle. Zu finden ist sie von August bis November. Der Pilz eignet sich hervorragend zum Braten, vorher sollte er gründlich gewaschen werden, da sich in den Aushöhlungen gern Schnecken und Insekten verstecken. Verwechselt werden kann die Krause Glucke mit giftigen Korallenpilzen. Maronen-Röhrling: Er ist von Juni bis November in Laub- und Nadelwäldern zu finden, vor allem in der Nähe von Fichten, Kiefern, Rotbuchen und Eichen. Er hat keine giftigen Doppelgänger, kann aber mit dem ungenießbaren, bitter schmeckenden Gallen-Röhrling verwechselt werden. Geschmacklich ähnelt er dem Steinpilz, schmeckt aber kräftiger. Wie der Steinpilz kann er mit dem Gallenröhrling verwechselt werden, der zwar nicht giftig, aber ungenießbar ist. Parasol: Dieser wohlschmeckende Speisepilz ist zwischen Juli und Oktober auf Waldlichtungen sowie Wiesen und Feldern zu finden, da er unabhängig von Bäumen wächst. Verarbeitet und gegessen werden sollten nur die Hüte. Als Kotelett in der Pfanne oder paniert gebraten sind sie sehr schmackhaft. Die Stiele sind recht zäh und sollten entsorgt oder zu Pilzpulver verarbeitet werden. Verwechselt werden kann er mit dem ungenießbaren Gartenschirmling. Perlpilz: Für diesen schmackhaften Speisepilz wird auch die Bezeichnung Rötender Wulstling verwendet. Zu finden ist er von Juni bis Oktober in Laub- und Nadelwäldern, er bevorzugt keine bestimmte Baumart. Achtung: Es besteht Verwechslungsgefahr mit dem giftigen Pantherpilz und dem braunen Fliegenpilz. Pfifferling: Der Echte Pfifferling ist ebenso wie der ihm sehr ähnelnde Amethystpifferling aufgrund seines Geschmacks und der leichten Schärfe in der Pilzküche sehr beliebt. Er ist von Juni bis Oktober unter Kiefern, Fichten, Eichen und Rotbuchen zu finden. Verwechslungsgefahr besteht nur mit dem Falschen Pfifferling, der Bauchschmerzen verursachen kann. Rotkappe: Hier gibt es mehrere Sorten, beliebt sind die Heide-, Birken-, Espen- und Eichenrotkappe. Ihr Name verrät, wo man sie finden kann. Sie gelten als sehr wohlschmeckend. Verwechslungsgefahr besteht nur mit dem Falschen Pfifferling, der bisweilen Bauchschmerzen und Übelkeit verursachen kann. Seit etwa zehn Jahren ist auch die Falsche Rotkappe, die ursprünglich aus Nordamerika kommt, in der Lausitz heimisch, sie ist nicht giftig. Steinpilz: Er gilt als König des Waldes und zählt zu den beliebtesten und häufig vorkommenden Speisepilzen. Zu finden ist er von Juli bis November in der Nähe von Fichten und Kiefern, häufig findet man auch die Bezeichnung Fichten-Steinpilz. In der Nähe von Eichen und schon ab Mai wachsen der Sommer-Steinpilz und der Eichen-Steinpilz. Steinpilze haben den Vorteil, dass sie keine giftigen Doppelgänger haben. Allerdings sind sie leicht mit dem ungenießbaren Gallen-Röhrling zu verwechseln, dessen bitterer Geschmack die ganze Mahlzeit verdirbt. Gefahr oder Gaumenfreude? Wenn Sie unsicher sind, ob ein Pilz giftig ist, bewahren Sie ihn nach dem Sammeln getrennt von den Speisepilzen auf, am besten in einem zweiten Korb. Lassen Sie solche Pilze von einem Pilzberater begutachten. Pilzberater in der Lausitz: • Königsbrück, Dr. Siegfried Holstein, Tel. 035795/42169 • Hähnichen, Uwe Bartholomäus, Tel. 035894/366888, 0152/21690085 • Drebkau, Lutz Helbig, Tel. 035602/21736, 0173/3810190 • Forst, Klaus Wilde, Tel. 03562/664684 • Cottbus, Robert Pump, Tel. 0174/5749609 • Lübben, Rainer Tietze, Tel. 03546-3280 Kostenlose Pilzberatung des Landkreises Spree-Neiße: • 1.4. bis 31.10.2025, jeden Dienstag von 15-16 Uhr im Fachbereich Gesundheit, Raum 1.19, Käthe-Kollwitz-Straße 2A in Forst Von Pilz-Apps raten wir dringend ab, sie sind nicht ausreichend zuverlässig. Sie können eine gute Orientierung für Neulinge geben, sollten aber nicht zum Ausschluss von Giftpilzen genutzt werden. Besondere Achtsamkeit ist bei Lamellenpilzen und bei Röhrlingen mit roter Hutunterseite geboten. Hier gibt es einige Doppelgänger und Ungenießbare (s. nächster Abschnitt). Im Zweifel lassen Sie den Pilz lieber stehen. Falls es trotz aller Vorsicht nach dem Pilzverzehr
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