38 › Aktuelles Satans-Röhrling: Sein Gift ist nicht tödlich, verursacht aber schwere Magen-Darm-Beschwerden. Verwechselt werden kann er mit dem Flockenstieligen Hexen-Röhrling und dem Rotfuß-Röhrling. Spei-Täubling: Von ihm gibt es mehrere giftige Verwandte, wie den Birken-, Kiefer- und BuchenSpeitäubling. Verwechslungsgefahr besteht jeweils mit dem essbaren Fleischroten Speise-Täubling und dem Apfel-Täubling. Ziegelroter Risspilz: Dieser giftige Pilz kann mit dem jungen Mairitterling verwechselt werden, ältere Exemplare mit dem ebenfalls giftigen Riesen-Rötling. Vom Korb auf den Teller Selbst gesammelte Pilze sollten zeitnah verarbeitet werden, am besten noch am selben oder am nächsten Tag. Ist die gesammelte Menge zu groß, kann ein Teil eingefroren, getrocknet oder verschenkt werden. Vor dem Einfrieren sollten die Pilze für wenige Minuten in heißem Wasser blanchiert werden, das verlängert die Haltbarkeit. Zum Trocknen eignet sich ein Dörrgerät, alternativ können sie über mehrere Stunden bei max. 80 Grad Umluft im Ofen getrocknet werden. Dabei die Ofentür einige Zentimeter offen stehen lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Vor dem Verarbeiten geht es ans Putzen der Pilze. Wenn Sie die Pilze trocknen möchten, reicht es, sie mit einer Bürste und einem Messer zu säubern. Beim Abwaschen mit Wasser würden sie zu viel Feuchtigkeit aufnehmen und ihr Aroma verlieren. Daher sollten Pilze, die gleich zubereitet werden, höchstens kurz mit Wasser abgebraust werden. Besser ist das Putzen mit einem Pinsel oder eine Bürste. Was auch gut funktionieren soll, was wir aber noch nicht selbst getestet haben: Die Pilze mit einer elektrischen Zahnbürste abschrubben. Schadhafte Stellen und trockene Stielenden werden mit dem Messer weggeschnitten. Vom rohen Verzehr von Pilzen raten Fachleute ab. Das hat zwei Gründe: Zum einen sind die meisten Pilzarten im rohen Zustand für Menschen schlecht verträglich und verursachen Magenbeschwerden. Zum anderen werden durch das Erhitzen mögliche Krankheitserreger wie der Fuchsbandwurm abgetötet. Wer Pilze roh in den Salat schneiden möchte, sollte auf Zuchtpilze zurückgreifen. Wildpilze können gebraten, gekocht, geschmort, paniert, im Ofen überbacken oder zu Suppe verarbeitet werden. Auch sehr schmackhaft und für die Kids ein Erlebnis: Große, feste Pilze auf einen Stock aufspießen und über dem Lagerfeuer grillen. Termine für Pilzwanderungen • SA 20.9. 9 Uhr Pilzexkursion Lomnitzer Berg, Anmeldung: Tel. 0163/6804430 • SA 26.9. 13 Uhr Pilzexkursion Wanninchen, Anmeldung: Tel. 05527-914341 • SO 28.9. 14 Uhr Pilzwanderung Rietschen, Anmeldung: Tel. 035772/40235 • FR 3.10. 9 Uhr Kleine Pilzwanderung Lausitz, Anmeldung: pilzederlausitz.de • SO 5.10. 10 Uhr Pilzlernwanderung Doberlug-Kirchhaien, Anmeldung: waelder-fuer-menschen.de • DO 16.10. 13 Uhr Pilzexkursion Wanninchen, Anmeldung: Tel. 05527-914341 • SA 18.10. 10 Uhr Pilze im Naturpark, Anmeldung: vhs-dahme-spreewald.de • SA 25.10. 9 Uhr Pilzexkursion Schwerterweg Arnsdorf, Anmeldung: Tel. 0163/6804430 Gut getarnt: Manche Pilze sind erst bei genauem Hinsehen zu erkennen. Beschädigte oder angefressene Pilze stehen lassen!
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