Das zweite Lebensjahr Schatzsuche: Ihr Kind versteht schon sehr viel und ist sehr stolz, wenn es kleine Aufgaben übernehmen darf. Das funktioniert prima mit dieser einfachen Schatzsuche. Benennen Sie Dinge aus dem Zimmer, die Sie haben möchten: „Bring mir das kleine Auto/ den Ball/ den Löffel/ den Becher…“ Das Kind wird diese Dinge mit Freude suchen und Ihnen geben. An-aus: In diesem Alter erfahren die Kinder, dass sie selbst Handlungen auslösen können und testen das ausgiebig. Sobald Ihr Kind groß genug ist, um die Lichtschalter zu erreichen, wird es das Licht mit Freude ein- und ausschalten. Nutzen Sie diese Begeisterung für passende Spielzeuge: Die Spieluhr, die durch Ziehen am Band Musik macht, die Quietschente, die beim Draufdrücken Geräusche macht, die Ziehfigur, die hinterherkommt, wenn das Kind am Band zieht. Und wenn es doch das Licht sein soll, bieten Sie eine nicht zu helle Taschenlampe an. Knetballon: Füllen Sie Luftballons mit unterschiedlichen Dingen wie Sand, Mehl, Perlen und Reiskörnern und verknoten Sie diese anschließend. Das Kind kann dann die verschiedenen Strukturen und Härtegrade erfühlen. Wenn Sie zwei Luftballons ineinander füllen, ist das Risiko geringer, dass der selbstgebastelte Knetball platzt. Klangdosen: Leere Stapelchipsdosen lassen sich gut befüllen. Suchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind unterschiedliche Dinge aus, z.B. Smarties, Legosteine, Holzbausteine. Füllen Sie diese in die Dose, verschließen Sie diese zusätzlich mit Klebestreifen und vergleichen Sie gemeinsam den unterschiedlichen Klang, der beim Schütteln entsteht. Farben sammeln: Dazu begeben Sie sich gemeinsam mit dem Kind zu Hause auf die Suche nach roten, gelben und blauen Gegenständen und sammeln diese in unterschiedlichen Kartons. Anschließend werden die Gegenstände einer Farbe auf dem Tisch oder Boden drapiert und fotografiert. Die Fotos können Sie ausdrucken und aufhängen. Wenn genug Gegenstände zusammengenkommen sind, können Sie das Foto als Wimmelbild nutzen und das Kind bestimmte Gegenstände darauf suchen lassen. Lernort Küche: Die Küche ist ebenfalls ein idealer Bildungsort. Wenn die Kleinen beim Kochen und Backen helfen dürfen, schulen sie nebenbei ihre Sinne (schmecken, riechen, fühlen), mathematische Fähigkeiten (messen, wiegen, teilen), die Feinmotorik (Teig kneten, Banane schneiden, Plätzchen ausstechen) und erweitern ihren Wortschatz, indem sie bis dato unbekannte Begriffe für Zutaten und Küchenhelfer hören und später selbst nutzen. Wichtig in der Küche: dass das Kind altersentsprechende Aufgaben übernehmen darf und bis zum Ende der Grundschule hin von Erwachsenen begleitet wird. Kinder zwischen zwei und drei können Obst und Gemüse vor dem Verarbeiten waschen, Teig kneten, Puderzucker und Mehl sieben, Plätzchen ausstechen, weiches Obst wie Bananen schneiden. Ideal ist ein Tassenkuchenrezept, bei dem die Zutaten mit Hilfe einer Tasse abgemessen werden. Eiswürfel-Malerei: Statt Pinsel und Farbe braucht es Wasser und Farbe. Zunächst wird das Wasser mit Lebensmittelfarbe vermischt oder Fingermalfarbe stark verdünnt und dann in einem Eiswürfelbehälter gefroren. Anschließend kann Ihr Kind die Eiswürfel als Pinsel benutzen und damit über ein dickes Blatt Papier malen. Je mehr Farben Sie haben, desto bunter wird das Bild. Einfache Eiswürfel ohne Farbe sind ein spannendes Spielzeug für einen Sommertag im Garten. Das Kind kann dem Eis auf seiner Haut beim Schmelzen zusehen. Bei kleineren Kindern aufpassen, dass sie sich nicht an den Eiswürfeln verschlucken! Ideen & Anregungen für jedes Lebensjahr von 1 bis 10
RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxMjA2