Seite 39 - lausebande-10-2011

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Ratgeber :: Seite 39
• Verhaltensänderungen treten
auf: Reizbarkeit, Aggressionen,
selbstverletzendes Verhalten.
Was können Eltern tun?
• Nehmen Sie das Problem ernst!
• Hören Sie zu und klären in
einem ruhigen Gespräch die
Situation, bevor Sie konkrete
Schritte einleiten!
• Führen Sie ein Mobbing-
Tagebuch: Was konkret, wann,
wo, wer war beteiligt, wer war
Zeuge?
• Planen Sie gemeinsammit dem
Kind die nächsten Schritte!
• Nehmen sie Kontakt zu den
Klassenlehrern oder Betreuern
auf, ohne in Vorwurfshaltung zu
verfallen!
• Holen Sie sich Hilfe von außen!
Was braucht Ihr Kind jetzt?
• Ihr Kind braucht liebevolle
Unterstützung, damit sein ver-
letztes Selbstwertgefühl wieder
aufgebaut werden kann.
• Schaffen Sie gemeinsame Erleb-
nisse und Erfolgserlebnisse!
• Helfen Sie Ihrem Kind über Ge-
fühle (Angst, Wut, Scham, Trau-
er, Hilfosigkeit) zu sprechen
und diese wahrzunehmen!
Kinder und Jugendliche brauchen
die Unterstützung von verantwort-
lich handelnden Erwachsenen.
Eltern und Lehrer sind hier ge-
Mobbing ist kein neu-
es Phänomen und be-
schränkt sich nicht nur
auf den Bereich der Schule. In der
Arbeitswelt wird Mobbing längst
sehr ernst genommen. In der Be-
rufs- wie in der Schulwelt kommen
täglich Menschen über viele Stun-
den des Tages zusammen:
• in denen gegenseitige Abhän-
gigkeiten vorliegen,
• in denen gemeinsame Pfichten
erfüllt werden müssen
• und in denen Konkurrenz zwi-
schen den Gruppenmitgliedern
herrscht.
Woran können Eltern erkennen,
dass ihr Kind gemobbt wird?
• Das Kind möchte nicht mehr zur
Schule gehen.
• Das Kind möchte auf einmal zur
Schule gefahren werden.
• Die schulischen Leistungen
lassen nach.
• Es „verliert“ sein Geld, Sachen
sind beschädigt oder werden
„verloren“.
• Körperliche Reaktionen treten
auf: wie Kopf- und Bauch-
schmerzen, Schlafstörungen etc.
• Psychische Veränderungen
treten auf: Ängste, Traurigkeit,
sozialer Rückzug etc.
Wie Eltern das Phänomen erkennen und ihren
Kindern helfen können
Inken Tonn (46), Erziehungs- und Familienberatungsstelle, Jugendhilfe
Cottbus gem.GmbH, Staatl. Anerk. Heilpädagogin, Kreative Kindertherapeutin
Veranstaltungshinweis
Literaturhinweise
familienhandbuch.de
Mobbing und Gewalt in der Schule
Thematische Filmdiskussion für
Schüler, Lehrer und Eltern am
27.10.2011 um 19 Uhr in der Stadt-
und Regionalbibliothek Cottbus
„Du bist schlimm!“ –Mobbing und
Gewalt in der Schule. Wie entsteht
eine Mobbing-Situation und wo-
durch wird sie aufrechterhalten?
Was sind Hintergründe aus Sicht
von Täter und Opfer? Wie sollte
man in solchen Fällen vorgehen?
(Referentin: Inken Tonn)
„Mobbing unter Kindern
und Jugendlichen“
Informationen für Schule,
Jugendhilfe und Eltern,
Herausgeber:
Arbeitsgemeinschaft für Kin-
der- und Jugendschutz (AJS)
Landesstelle Nordrhein- Westfalen
„Das Anti- Mobbing – Buch“
Beltz – Verlag, Mustafa Jannan
Bayrisches Staatsinstitut für
Frühpädagogik
Kinder und Jugendliche brau-
chen die Unterstützung von
verantwortlich handelnden
Erwachsenen.
meinsam in der Pficht. Mobbing
hört nicht von allein auf! Es gibt
aber viele Möglichkeiten, Mob-
bing aktiv zu verhindern und eine
Atmosphäre des gewaltfreien Mit-
einanders und der sozialen Verant-
wortung zu vermitteln.
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