lausebande-10-2019

Titelthema :: Seite 46 Die meisten Kinder werden diese Tipps wenig be- eindrucken. Daher folgen hier noch einige Rat- schläge, wie man Ordnung im Kinderzimmer schafft und dem Nachwuchs ein wenig Ordnungs- sinn mit auf den Weg gibt: Vorbild sein: Wenn die Eltern eher chaotisch veran- lagt sind und in der Wohnung viel herumliegt, dann werden die Kinder ebenfalls kein großes Interesse da- ran zeigen, dass in ihremZimmer alles aufgeräumt ist. Ordnungsverständnis fördern: Ordnung ist ein sehr erwachsenes Konzept. Wenn Kinder ihr Spiel- zeug in ihrem Zimmer verteilen, ist das für sie nor- mal, aber nichts Negatives oder etwas, das man ändern müsste. Mit der Aufforderung „Räum bitte auf“ können sie nicht viel anfangen. Kinder müssen das Prinzip von Ordnung und Chaos erst lernen und brauchen dafür die Unterstützung der Eltern. Beim Aufräumen helfen : Je kleiner die Kinder, des- to mehr Unterstützung brauchen sie. Daher sollte man das anfangs mit den Kindern gemeinsam ma- chen. Zudem helfen den Kindern konkrete Anwei- sungen. Statt „Räum dein Zimmer auf“, brauchen sie Sätze wie: „Leg die Bausteine zurück in die Kiste, räumdie Bücher ins Regal.“Wenn Kinder Freunde zu Besuch haben, dann kann man sie bitten mit aufzu- räumen, bevor sie wieder nach Hause gehen. Aufräumen erleichtern: Kinder können ihr Spiel- zeug dann allein wegräumen, wenn alles einen festen Platz hat und die Kinder diese Plätze gut er- reichen können. Kisten in unterschiedlicher Größe eignen sich ideal, um für Ordnung zu sorgen: eine für die Bausteine, eine für die Fahrzeuge, eine für die Kuscheltiere. Kleinen Kindern können Bilder auf der Kiste beimWegräumen und Wiederfinden helfen. Regelmäßig aussortieren: Je weniger Spielzeug im Zimmer ist, desto leichter lässt sich Ordnung halten. Da das Spielzeug mit der Zeit naturgemäß immer mehr wird, sollte man Spielsachen (und übrigens auch Kleidung) regelmäßig aussortieren. Spielzeug, für das der Nachwuchs zu groß gewor- den ist, kann man weggeben. Anderes kann man für eine Weile wegschließen und nach ca. einem halben Jahr wieder hervorholen. Da ist es auf ein- mal auch wieder interessant. ist mehr. Kinderzimmer, die vor Spielsachen förm- lich überquellen, sind schwerer in Ordnung zu hal- ten. Das gilt auch für den Rest der Wohnung. Je we- niger Dinge wir besitzen, desto leichter lassen sie sich verstauen. Zur Perfektion ausgestaltet wird diese goldene Regel von Aufräum-Königin Marie Kondo. Die Japanerin füllt mit ihrem Ordnungs- prinzip TV-Sendungen, Bestseller und nun auch noch eine Netflix-Serie. Hier einige Marie-Kondo-Regeln für mehr Überblick in Schränken und Regalen: • Trennen Sie sich radikal von nicht oder selten benutzten Dingen. Auch Dinge, an denen Sie emotional hängen, sollten Sie versuchen zu re- duzieren. • Ordnen Sie Dinge in Kategorien (Textilien, Pa- pier, Elektrogeräte, …) und bewahren Sie Dinge einer Kategorie nah beieinander auf. • Falten statt Stapeln: Textilien wie Kleidung, De- cken, Handtücher werden so gefaltet, dass sie nicht knicken und im Schrank wenig Platz weg- nehmen. Der Schrank wirkt übersichtlicher und einzelne Teile lassen sich unkompliziert heraus- nehmen, • Sortieren Sie Gegenstände stehend ein und nicht liegend, das nutzt den vorhandenen Raum opti- mal aus und schafft Platz. Das gilt für gefaltete Socken ebenso wie für Tablettenpackungen oder gerollte Handtücher. • Rechteckige Kisten und Boxen sind effektiver als runde Behälter, da sich in ihnen mehr unterbrin- gen lässt. Mit einer besonderen Falttechnik schafft Marie Kondo mehr Platz im Schrank. Foto: Kay Amano /Konmari Media Inc.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxMjA2