lausebande-10-2021

Die Freude könnte kaum größer sein: Das Baby ist endlich da. Es ist gesund, gedeiht, die Eltern schmieden Pläne für die glanzvolle Zukunft des Sprösslings. Wären da nicht kleine Auffälligkeiten, die eines Tages eine schreckli- che Diagnose wahr werden lassen. Das Töchter- chen hat einen Gehirntumor. Der Sohnemann hat einen Gendefekt. Die Nichte hat einen schweren Herzfehler … Die Szenarien sind vielfältig und so schrecklich sie auch sind, entspringen sie dem wahren Le- ben. Ab da ist nichts mehr „normal“ und „ent- spannt“. Alle Abläufe stehen Kopf. Die Sorgen der Eltern, zahlreiche Arztbesuche, neue Plä- ne, die um die Bewälti- gung des neuen Alltags kreisen. Verschiedene Beratungsstellen helfen, Anträge bei den Pflege- kassen auszufüllen. Am Abend bleiben aber die engsten Angehörigen des erkrankten Kindes alleine mit ihren Gedanken. Tag für Tag, Woche für Wo- che, Monat für Monat. Ir- gendwann werden daraus Jahre. Jahre ohne Erho- lung, mit eingeschränk- tem oder nicht mehr vor- handenem Freundeskreis. Das Kinderhaus „Pusteblume“ im Spreewald Zeit und Zuwendung für todkranke Kinder und ihre Familien Genau hier hilft das Kinderhaus „Pusteblume“ in Burg (Spreewald) den betroffenen Kindern und Familien. Der Hospizdienst ist in vielerlei Hinsicht anders als die meisten erwarten – und kann neue Qualität in das plötzlich veränderte Leben der betroffenen Familien bringen. Kinder und Jugendliche mit degenerativen oder unheil- baren Krankheiten, die ihre Lebenserwartung verkürzen, werden in der letzten Lebensphase ins Kinderhaus aufgenommen. Aber schon zuvor haben betroffene Kinder einen Anspruch auf 28 Tage im Jahr sogenannte „Entlastungsaufent- halte“ in einem Kinder- und Jugendhospiz. Diese Regelung greift bereits ab dem Tag der Diagnose- stellung, ganz unabhängig von der prophezeiten Lebenserwartung. Das Entlastungsangebot steht der gesamten Familie zur Verfügung. Während die Angehörigen ihre Wege zur Entspannung su- chen, kann das erkrankte Kind der Obhut eines qualifizierten Teams überlassen werden. Durch psychosoziale und spirituelle Begleitung soll den Familien qualitativ hochwertige Zeit geschenkt werden. Das Kinderhaus „Pusteblume“ wird nach wie vor ohne öffentliche Hilfe von den Johannitern er- möglicht. Infos zu Möglichkeiten der Unterstüt- zung und zur Arbeit im Kinderhaus gibt es unter: Google: Kinderhaus Pusteblume 10 › Empfehlung Balsam für die Seele: Kinder finden imKinderhaus Pusteblume viel Zuwendung und Nähe. www.eurovideo.de /eurovideo AB 14.10. AUF DVD UND DIGITAL!

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