lausebande-10-2021
74 › Titelthema Lernen Wir haben oben bereits erläutert, warum Kinder im Grundschulalter noch nicht zwingend einen eigenen Schreibtisch benötigen. Wer dennoch den eigenen Schreibtisch bevorzugt, achtet am besten auch hier auf ein mitwachsendes, höhen- verstellbares Modell. Damit wird der Schreibtisch zum treuen Begleiter bis ins Teenageralter. Das gleiche gilt für den Schreibtischstuhl. Selbst wenn es dem Nachwuchs schwerfällt, Ord- nung zu halten, sollte zumindest ein Bereich immer aufgeräumt sein: der Schreibtisch von Schulkindern. Denn Hausaufgaben und Schul- arbeiten lassen sich an einem übersichtlichen Arbeitsplatz sehr viel besser erledigen. Dinge, die ablenken können, haben da nichts zu suchen. Im Grunde reicht es aus, wenn ein Schreibtisch über gutes Licht, Schreibutensilien, Schreibunterlage, PC/ Laptop, einen Kalender, den aktuellen Stun- denplan und gegebenenfalls einen Globus verfügt. Wichtig ist die richtige Beleuchtung am Schreib- tisch. Das Licht sollte nicht auf Bildschirm oder Tastatur reflektieren, gut geeignet sind verstellbare Schreibtischleuchten mit indirektem Licht. Steht der Schreibtisch am Fenster, dann sollte das Licht am besten seitlich einfallen, bei Linkshändern von der rechten Seite, bei Rechtshänder von der linken Seite. Das vermeidet Schatten beim Schreiben. Stauraum Die meisten Kinder haben eher zu viel als zu wenig Spielzeug. Selbst wenn die Eltern auf Mi- nimalismus setzen, gibt es zu Geburtstagen und beim Besuch von Oma und Opa immer wieder Nachschub fürs Spielzeugregal. Damit Spielsa- chen, Bücher, Bastel- und Malbedarf, aber auch Kleidung einen festen Platz haben, braucht es ausreichend Stauraum. Geeignet sind Regale und Schränke. Häufig genutzte Spielsachen sollten für die Kinder gut sichtbar sein: über offene Regalfä- cher oder durchsichtige Boxen. Denn sonst gilt: aus den Augen aus dem Sinn. Idealerweise lassen sie sich gleich im Behälter dorthin schieben, wo gespielt wird. Dafür eigenen sich Rollcontainer oder Boxen mit kleinen Rädern. Kleidung kann in den Schrank. Aber auch hier ist es wichtig, dass die Kinder an Sachen, die sie regelmäßig tragen, allein herankommen. Das erleichtert die Selb- ständigkeit. Ist aus Platzgründen nur wenig Stauraum vor- handen, können selten genutzte Dinge wie Bett- wäsche auch in anderen Räumen gelagert werden. Wenn die Kinder ohnehin lieber am Ess- oder Wohnzimmertisch malen und basteln, können die dafür benötigten Utensilien dort gelagert werden. Kinder sind leidenschaftliche Sammler. Schöne Steine, die Muschel aus dem Sommerur- laub oder Figur aus dem Überraschungsei werden gehütet wie ein Schatz. Schaffen Sie Raum, diese Schätze zu präsentieren, beispielsweise auf dem Fensterbrett, auf einem Wandregal oder klassisch im Setzkasten. Platz zum Spielen Wenn Eltern das Kind von der Kita abholen und fragen, was es heute gemacht habe, hören sie meist: „Gespielt.“ Die Antwort mag für die El- tern wenig erkenntnisreich sein, sie können aber damit zufrieden sein. Denn die wichtigste Tätig- keit im ersten Lebensjahrzehnt ist das Spielen. Das sollte sich in der Gestaltung des Kinderzimmers widerspiegeln. Kleine Kinder spielen am liebsten auf dem Fußboden. Dort breiten sie wahlweise ihre Barbies, Legosteine, Fahrzeuge, Dinos oder Schleichfiguren aus. Daher ist es essentiell, das Kinderzimmer nicht mit Möbeln vollzustellen, sondern in der Mitte des Raumes oder an einer Wand ausreichend Freiraum zum Spielen zu lassen. Kinder lieben es zu bauen: Türme aus Le- gosteinen, Burgen aus Holzbausteinen, Zoos oder ein Puppenhaus. Dafür brauchen sie viel Platz. Im Zweifel sollten Sie daher auf einen Tisch ver- zichten, wenn das Zimmer zu klein ist. Dieser in den Niederlanden hergestellte Schrank verbindet Stauraum und cooles Design, ein echter Hingucker fürs Kin- derzimmer. © This is Dutch via www.afilii.com
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