lausebande-10-2021

Titelthema ‹ 75 Bei der Wahl des Spielzeugs werden Sie mit zu- nehmendem Alter des Kindes immer weniger mitreden können. Generell gilt: Weniger ist mehr. In den ersten ein, zwei Lebensjahren sind die Kü- chenutensilien für die Kinder ohnehin viel interes- santer als Spielzeug. weniger ist mehr. Kinderzimmer, die vor Spiel- sachen förmlich überquellen, sind schwerer in Ordnung zu halten. Vorbild sein: Wenn die Eltern eher chaotisch ver- anlagt sind und in der Wohnung viel herumliegt, dann werden die Kinder ebenfalls kein großes In- teresse daran zeigen, dass in ihrem Zimmer alles aufgeräumt ist. Ordnungsverständnis fördern: Ordnung ist ein sehr erwachsenes Konzept. Wenn Kinder ihr Spielzeug in ihrem Zimmer verteilen, ist das für sie normal, aber nichts Negatives oder etwas, das man ändern müsste. Mit der Aufforderung „Räum bitte auf“ können sie nicht viel anfangen. Kinder müssen das Prinzip von Ordnung und Chaos erst lernen und brauchen dafür die Unterstützung der Eltern. BeimAufräumen helfen: Je kleiner die Kinder, desto mehr Unterstützung brauchen sie. Daher sollte man das anfangs mit den Kindern gemeinsam machen. Zudem helfen den Kindern konkrete Anweisungen. Statt „Räum dein Zimmer auf“, brauchen sie Sätze wie: „Leg die Bausteine zurück in die Kiste, räum die Bücher ins Regal.“ Wenn Kinder Freunde zu Besuch haben, dann kann man sie bitten, mit aufzuräumen, bevor sie wieder nach Hause gehen. Aufräumen erleichtern: Kinder können ihr Spiel- zeug dann allein wegräumen, wenn alles einen festen Platz hat und die Kinder diese Plätze gut erreichen können. Kisten in unterschiedlicher Größe eignen sich ideal, um für Ordnung zu sorgen: Eine für die Bausteine, eine für die Fahr- zeuge, eine für die Kuscheltiere. Kleinen Kindern können Bilder auf der Kiste beimWegräumen und Wiederfinden helfen. Noch besser sind durch- sichtige Boxen. Spielerisch aufräumen: Jüngere Kinder lassen sich mit kleinen Spielen leichter zum Aufräumen mo- tivieren. Zwei Ideen als Anregung: Die Kuschel- tiere werden von einer festgelegten Linie aus in einen großen Korb geworfen. Ziel sind möglichst viele Treffer. Für das Aufräumen der Legosteine dürfen die Socken ausgezogen werden und die Kinder versuchen, die Steine mit den Zehen in die Kiste zu bugsieren. Regelmäßig aussortieren: Je weniger Spielzeug im Zimmer ist, desto leichter lässt sich Ordnung Kleinkinder brauchen nicht viel Spielzeug, sie können sich auch mit Töpfen oder Wäscheklammern ausgiebig beschäftigen. Wenn Sie selbst Spielzeug kaufen, beachten Sie folgendes: Kaufen Sie kein lärmendes Spielzeug, Kinderohren sind empfindlich. Geben Sie Ihrem Kind Spielsachen, die seinem Alter und seiner Ent- wicklung angepasst sind – sie sollten weder unter- noch überfordern. Ansonsten gilt: Prüfen Sie Spiel- zeug mit Ihren Sinnen: Nehmen Sie es in die Hand, ziehen Sie daran, riechen Sie daran. Spielzeug sollte nicht nach Chemie riechen, nicht abfärben, robust sein, nicht scharf oder spitz sein, nicht zu groß oder zu schwer für das Kind sein, Kleinteile sollten sich nicht ablösen lassen. Ist das Spielzeug einmal in Benutzung, prüfen Sie es regelmäßig auf Beschädigung: Hat es Risse, lösen sich Kleinteile ab, ragen Holzsplitter heraus? Dann entsorgen oder reparieren Sie das Spielzeug. Ordnung halten Gerade in Familien spielt das Thema Ordnung und Aufräumen eine große Rolle. Während man mit Kleinkindern im Haushalt an allen Orten der Wohnung unbeabsichtigt auf Spielzeug- autos und Bausteine tritt, verlagern die größeren Kinder das kreative Chaos ins eigene Kinder- zimmer. Wir geben an dieser Stelle ein paar Tipps für mehr Ordnung im Kinderzimmer und in allen anderen Räumen. Die wichtigste Regel lautet:

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