lausebande-11-2022

40 › Unterwegs 60 Wolfsterritorien konnten in den vergangenen 20 Jahren in Brandenburg entstehen, nachdem die Wölfe bis Mitte des 19. Jahrhunderts weitgehend ausgerottet wurden. Damit ist Brandenburg das Bundeslandmit denmeistenWolfs-Territorien in Deutschland, gefolgt von Niedersachsen und dem Freistaat Sachsen. EinenWolf in der Lausitz zu sichten, ist zwar schwierig – wird aber immer wahrscheinlicher. Gute Chancen hat man beispielsweise, dem Wolf auf einer Tour oder während einer Wanderung durch „Fährten“ oder Markierungen auf die Spur zu kommen. Mit verschiedenen Anbietern kann man als Detektiv in die Natur aufbrechen und nebenHinweisen auf denWolf auch Spuren anderer Tierartenwie z.B. Feldhasen entdecken. Kostenlose Wolfsexpeditionen Die in Rietschen ansässige Umweltbildungsstelle Wolf bietet geführte Programme mitten imWolfsgebiet an. So können Kinder am 18. Oktober um 10 Uhr auf geführte Wolfsrallye gehen (Dauer: circa eine Stunde). Am 20. Oktober tauchen die Kids bei der Biberexkursion ebenfalls ab 10 Uhr für zwei Stunden noch tiefer in das Wolfsrevier ein. Erwachsene merken sich die Radtour ins Wolfsgebiet (8.10., 13 Uhr), die Biberexkursion für ErFoto: Heinz Sielmann Stiftung Wanninchen, Ralf Donat www.erlichthofsiedlung.de www.lausitzerseenland.de Mit der Umweltbildungsstelle Wolf geht es im Oktober auf Spurensuche – und auch der Untere Spreewald lädt zur Expedition Auf der „Fährte“ vonWolf, Feldhase und Co. Expeditionen und Exkursionen zu sagenhaften Wesen wachsene (15.10., 10 Uhr) oder den Ausflug ins Wolfsgebiet vor (22.10., 14 Uhr). Die Angebote sind kostenfrei. Eine Anmeldung ist empfohlen und kann telefonisch (035772 46762) oder per Mail (wolfsscheune-rietschen@kreis-gr.de) erfolgen. DemWolf per Rad auf der Spur Familien, die gerne mit dem Fahrrad unterwegs sind, können der „Fährte“ des Wolfes auf eigene Faust zwischen Steinbach an der Neiße und dem Findlingspark in Nochten folgen. Entlang des thematischen Radwegs begegnen ihnen dichte Kiefernwälder, Binnendünen, Teiche und Fließgewässer. Die Mischung aus Offenland und geschlossenen Wäldern bietet den Wölfen optimale Jagdbedingungen. Auch Fischotter, Seeadler und Kraniche fühlen sich hier wohl. Informationstafeln zur Biologie und Lebensweise der Wölfe begleiten die fast 45 km lange Tour, die entlang der Erlichthofsiedlung mit der Wolfsscheune in Rietschen und dem Kontaktbüro „Wölfe in Sachsen“ führt. Mehr Infos, Karte und Wegbeschreibung: Foto: Gerlinde Zierer

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