lausebande-11-2022

Titelthema ‹ 75 Gefahrensituationen für Kinder im Straßenverkehr: • Ein- und Ausfahrten • Kreuzungen und Einmündungen • Am Straßenrand parkende Autos, deren Autotür sich unerwartet öffnet • Der „tote Winkel“ von LKWs • Abbiegende Autofahrer Erklären und zeigen Sie den Kindern, wie sie sich zu verhalten haben: An Ausfahrten und Kreuzungen zunächst auf heranfahrende Autos achten. Ganz wichtig ist auch: Bringen Sie Ihren Kindern bei, dass sie sich durch Blickkontakt davon überzeugen, dass der Autofahrer sie gesehen hat und über die Straße lässt. Damit Kinder sichere Verkehrsteilnehmer werden, sollten sie die wichtigsten Verkehrsregeln kennen. Dazu gehören: Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer nehmen, also Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer. Immer rechts halten. ZumÜberqueren einer Straße absteigen und vorher schauen, ob die Straße frei ist. Hilfreich ist es, wenn sie wissen, wo rechts und links ist. Dann können sie auch auf Zuruf der Eltern reagieren. Üben Sie das daher immer wieder in Alltagssituationen. Kleiden Sie Ihr Kind so, dass es gut gesehen werden kann. Bevorzugen Sie also bunte, kräftige Farben und achten Sie auf Reflektoren an Kleidung und Ranzen. Für den Ranzen oder Rucksack eignen sich reflektierende Anstecker oder Anhänger. Nutzen Sie öffentliche Verkehrssicherheitstage, wie sie regelmäßig von den örtlichen Verkehrswachten und Verkehrsclubs angeboten werden, so Mitte Oktober in Cottbus von der Verkehrswacht. Eltern-Taxis Sie führen seit Jahren zu Unmut bei Lehrern und Schulleitungen, aber auch Kindern und Eltern: jene Eltern, die ihre Kinder bis vor den Schulhof fahren. Mit ihren guten Absichten – nämlich ihre eigenen Kinder sicher zur Schule zu bringen – gefährden sie andere Kinder. Und so spielen sich jedes Jahr nach den Sommerferien die gleichen unschönen Szenen vor vielen Schulen ab, insbesondere vor Grundschulen: Autos halten mitten auf der Straße, an der Bushaltestelle oder auf dem Fuß- und Radweg, sie parken im Parkverbot. Sie hindern andere Verkehrsteilnehmer daran, sicher die Straße zu überqueren. Obwohl das Thema seit Jahren präsent ist und Polizei, Schulleitungen und Verkehrsverbände immer wieder versuchen, Eltern zu sensibilisieren, bleibt das Problem bestehen. Das hat eine kürzlich veröffentlichte forsa-Studie bestätigt. Demnach haben elf Prozent der Grundschullehrkräfte in Deutschland im letzten Schuljahr so gut wie täglich und 19 Prozent wöchentlich vor ihrer Schule eine gefährliche Situation erlebt, die durch Eltern-Taxis entstanden ist. 17 Prozent der befragten Eltern von Grundschulkindern gaben an, ihr Kind regelmäßig mit dem Auto zur Schule zu fahren. Die Hauptgründe für das Elterntaxi sind: Bequemlichkeit, Angst um das Kind und das Verbinden mehrerer Wege (z.B. Arbeitsweg oder Geschwisterkind zur Kita bringen). Verkehrssicherheitstag „FahrRad …aber sicher“ Samstag 15.10.2022, 9-17 Uhr Ostrower Platz, Cottbus Reflektierende Kleidung und Accessoires sorgen für bessere Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit. Fotos: IFK e.V. Kinder kommen am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule. Foto oben: ADAC/ Stefanie Aumiller, Foto unten: Deutsche Verkehrswacht

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