lausebande-10-2023

78 › Titelthema eine Frau eine Puppe überlassen, die noch aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg stammt. Wie alt ist denn ihre älteste Puppe? Meine Sammlung umfasst sehr alte Puppen aus der Zeit der 1930er Jahre, als Puppen erstmals nicht mehr aus Holz sondern aus Pappmaché hergestellt wurden. Ich habe auch neuzeitliche und moderne Puppen, darunter von in der Szene bekannten Puppenkünstlerinnen wie Monika Peter Leicht oder Karola Wegerich. Haben Sie auch eine Lieblingspuppe? Ja, die habe ich tatsächlich. Es ist eine RebornPuppe, die ich mir 2008 in Österreich gekauft habe. Ich war in dem Jahr mit meiner Puppenausstellung auf einer Spielwarenmesse in Wien. Als ich dort meinen Mann in ein Modellbahn-Geschäft begleitet habe, entdeckte ich in einer Vitrine diese Sie sammeln seit gut 20 Jahren Puppen. Wie hat diese Sammelleidenschaft angefangen? Da gab es gar nicht den einen Anfang, das hat sich mit der Zeit so entwickelt. Als Kind hatte ich nur eine einzige Puppe, die habe ich gehegt und gepflegt. Ich bin als Puppenmama voll aufgegangen. Als nach der Wende auf einmal eine so große Auswahl an Puppen zu haben war, habe ich mir dann immer mehr gekauft. Ist Ihre Sammlung mittlerweile vollständig oder suchen Sie noch nach weiteren Puppen? Da unser Platz in der Ausstellung und im Lager begrenzt ist, kann ich nicht immer weiter sammeln. Wenn mir Bekannte oder Besucher ihre Puppen überlassen wollen, muss ich mittlerweile meistens ablehnen. Mir fehlt einfach der Platz. Wenn ich irgendwo eine besondere Puppe entdecke, dann nehme ich die natürlich noch. So hat mir neulich Zu Besuch bei der Lausitzer Puppen-Mama Elke Mönnig ist die wohl bekannteste Puppen-Mama der Lausitz. In Neupetershain hat sie eine große Puppenwelt erbaut, in der ein Großteil ihrer Sammlung zu sehen ist. Im Interview verrät sie, wie sie zum Sammeln kam und warum ein Besuch der Ausstellung nicht nur für Puppenfans lohnt.

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