lausebande-10-2025

Titelthema ‹ 59 gegen sind die Tage kürzer, die Wege rutschiger und die Temperaturen niedriger, gleichwohl kann die Landschaft mit einer weißen Schneedecke besonders reizvoll sein. Wer sich auch im Winter an eine Wanderung wagt, sollte nur kurze, sichere Routen wählen, bei ausreichend Schnee in Kombination mit Schlitten und einem warmen Getränk in der Thermoskanne. Unabhängig von der Jahreszeit gilt: Vormittags starten lohnt sich. Kinder sind dann ausgeschlafen, die Temperaturen angenehm und die Zeitreserven groß genug, falls es doch länger dauert. Planen Sie bei der Tourenwahl auch längere Pausen oder kleine Abstecher mit ein. Je jünger die Kinder, desto größer sollten die Zeitreserven sein. Wenn die Tour schlecht ausgeschildert ist oder man sich im Wandergebiet nicht auskennt, ist eine klassische Wanderkarte aus Papier Gold wert. Gerade in ländlichen Regionen kann der Handyempfang so schlecht sein, dass Online-Kartendienste nicht weiterhelfen. Außerdem lernen Kinder auf diese Art, wie eine Karte gelesen wird. Beziehen Sie bei der Tourenplanung die Wünsche der Kinder mit ein und achten Sie auf spannende Ziele oder Zwischenstationen wie Seen, Spielplätze oder eine Gaststätte. Das Ziel muss nicht immer ein Gipfel sein. Für Kinder sind ein Bach, ein Aussichtsturm oder ein toller Spielplatz oft viel interessanter. Meiden Sie wenn möglich Forststraßen und andere eintönige Wege. Kinder finden verschlungene Pfade und Steige viel spannender. Achten Sie auf die Wetterprognose. Wenn Regen angesagt ist, verschieben Sie die Wanderung im Zweifel. Denn schlechtes Wetter kann die Lust aufs Wandern langfristig nehmen. Noch ein Tipp: Schließen Sie sich einer Wandergruppe an oder gehen Sie gemeinsam mit einer befreundeten Familie wandern. Für die Kinder ist es oft schöner, wenn andere Kinder dabei sind. Hilfreich ist es, wenn die Kinder in etwa ein Alter haben, da das Wandertempo und das Durchhaltevermögen sonst stark variieren. Anreise: Der Weg zum Startpunkt Nicht nur die Tour selbst, auch die Anreise sollte gut überlegt sein. Familien, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, sind nicht nur nachhaltig unterwegs, sie profitieren von Flexibilität, wenn Start- und Zielpunkt nicht identisch sind. Für Kinder ist eine Zug- und Busfahrt ohnehin oft schon ein Erlebnis. Wer lieber mit dem Auto fährt, hat den Vorteil, auch umfangreiche Ausrüstung bequem transportieren zu können. Allerdings lohnt es sich, vorab die Parksituation zu prüfen, damit der Ausflug nicht mit einer langen Suche nach einem Stellplatz beginnt. Wenn Start- und Zielpunkt identisch sind, ist eine Rundtour für Kinder spannender als Hin- und Rücktour entlang derselben Strecke. Für kurze Anreisen oder als Kombination mit anderen Aktivitäten kann auch das Fahrrad mit Anhänger oder Lastenrad eine gute Lösung sein. So wird bereits der Weg zum Ausgangspunkt Teil des Abenteuers. Was gehört ins Gepäck? Eine gute Ausstattung ist die halbe Miete, wenn es darum geht, die Wanderung entspannt zu gestalten. Wichtig ist, das Gewicht so zu verteilen, dass nicht eine Person alles trägt. Auch Kinder können, ihrem Alter entsprechend, kleine Rucksäcke mit Snacks oder einer Trinkflasche schultern. Grundausstattung (in Abhängigkeit vom Wetter): • Rucksack mit Brust- und Hüftgurt • Sonnenschutz, Insektenspray • Regenbekleidung • Picknickdecke • Erste-Hilfe-Set (inklusive Pflaster und Zeckenzange) • Taschenmesser oder Multifunktionswerkzeug • Fernglas und Becherlupe • Stirn- oder Taschenlampe • Bestimmungsbuch oder -apps für Tiere und Pflanzen • Kartenspiel für Pausen • Müllbeutel für Abfälle Ein Fernglas sollte bei jeder Wanderung dabei sein.

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