60 › Titelthema Proviant: • ausreichend Wasser • Obst und Gemüsesticks, Käsewürfel • belegte Brote • Energieriegel oder Studentenfutter Für Babys und Kleinkinder kommen Windeln, Feuchttücher, Wechselkleidung, eine Tragehilfe oder Kraxe sowie eventuell Schnuller und das Lieblingskuscheltier hinzu. Die richtige Kleidung Beim Thema Kleidung bewährt sich das Zwiebelprinzip. Mehrere Schichten, die je nach Temperatur an- oder ausgezogen werden können, sorgen dafür, dass niemand friert oder schwitzt. Funktionskleidung, die atmungsaktiv und schnelltrocknend ist, eignet sich am besten. Für Kinder sollten die Schuhe leicht, aber stabil sein und eine rutschfeste Sohle haben. Grundschulkinder können bereits richtige Wanderschuhe tragen, die guten Halt geben. Auch die Socken verdienen Beachtung, denn sie verhindern Blasen. Ungeeignet sind Gummistiefel und Sandalen. Eine Kopfbedeckung ist ebenfalls wichtig – im Sommer schützt ein Sonnenhut oder Basecap, im Winter eine warme Mütze. Sicher unterwegs Eine Wanderung in der Natur ist für Kinder ein Abenteuer, dennoch sollte Sicherheit nicht vernachlässigt werden. Eltern sollten vorab jemandem mitteilen, wohin die Tour führt. Ein Handy mit vollem Akku und ggf. einer Powerbank gehört ebenso ins Gepäck wie eine Karte oder ein GPS-Gerät. Kinder sollten klare Regeln kennen: auf dem Weg bleiben, nicht alleine vorauslaufen und im Zweifel warten. Bei kleineren Verletzungen hilft das Erste-Hilfe-Set. Alle Familienmitglieder sollten sich spätestens nach der Tour auf Zecken kontrollieren und diese sofort entfernen. Bei ernsteren Zwischenfällen gilt: Ruhe bewahren und im Zweifel den Notruf wählen. Motivationstricks für unterwegs Auch die schönste Wanderstrecke verliert ihren Reiz, wenn die Beine schwer werden oder die Lust nachlässt. Dann helfen kleine Tricks. Hier sind ein paar Vorschläge, die sich je nach Bedarf abwandeln lassen: Spielen Sie eine Runde NaturBingo, bei dem verschiedene Dinge wie Käfer, Baumarten, Vögel, Pilze oder Brücken gesucht werden. Gestalten Sie eine Schatzsuche, alternativ kann man über Geocaching-Plattformen auf Schatzsuche gehen. Bauen Sie kleine Bewegungsspiele und Übungen wie das Balancieren über Baumstämme oder Springen über Bäche ein. Spielen Sie im Herbst, wenn die Bäume ihr Laub abwerfen, Blätter fangen: Wer fängt die meisten Blätter? Geschichten, Sagen und Märchen lassen sich häufig an bestimmte Beobachtungen anknüpfen und überbrücken so manchen Durchhänger, gerade die reiche Sagenwelt der Lausitz bietet viele Anknüpfungspunkte. Lassen Sie den Nachwuchs nach einem eigenen Wanderstock Ausschau halten. Wenn ein passendes Exemplar gefunden wurde, können Sie es gemeinsam mit dem Taschenmesser schick machen. Vielleicht entdecken die Kinder am Wegesrand eine Höhle oder einen ausgehöhlten Baumstamm, den es zu erkunden gilt. Halten Sie nach unbekannten Blumen und Bäumen Ausschau und bestimmen Sie diese mit Hilfe eines Buchs oder einer App. Für Kinder attraktive Ziele erhöhen die Motivation ebenfalls. Viele Naturlandschaften haben Erlebnispfade mit Infotafeln, Aussichtstürmen und interaktiven Stationen. Das finden Kinder spannend. Manchmal braucht es auch einfach eine Pause vom Laufen. Allerdings finden Kinder das Stillsitzen eher langweilig, sie erkunden in der Pause lieber die direkte Umgebung. Ein Highlight unterwegs kann auch ein Picknick sein. Dazu einfach die Picknickdecke an einer schönen Stelle ausbreiten und den mitgebrachten Proviant verzehren. Der sollte gesund sein und vor allem aus Obst, Gemüse und belegten Broten bestehen. Süßigkeiten sollten nur für den Notfall als Motivationshilfe dienen. Wanderstöcke finden sich oft am Wegesrand.
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