lausebande-10-2025

64 › Titelthema Tag, wobei der Überstieg vom Ost- zum Westverwall nur über eine anspruchsvolle Tagestour von sieben bis acht Stunden möglich war. Unterwegs merkten wir jedoch, dass diese lange Etappe zu viel für uns war. Deswegen stiegen wir spontan hinab ins Tal, um diese Strecke zu umgehen. Den einen Tag Pause im Tal in einem kleinen Studio mit Dusche, Bettwäsche, Handtüchern, kleiner Küche und Bäcker und Supermarkt um die Ecke haben wir dann sehr genossen. Nächstes Mal würden wir sicherlich schon im Vorfeld einen Pausentag einplanen. Die Hütten haben wir rechtzeitig reserviert, sodass wir immer ein eigenes Mehrbettzimmer hatten und nicht auf das Matratzenlager ausweichen mussten. Das war nicht nur gut für Emilijans Schlaf, sondern sicherlich noch wichtiger für das Wohl der anderen Wanderer! Die Kindertrage Vor der Reise hatten wir kaum Gelegenheit, die Rückentrage auszuprobieren, aber Emilijan hat von Anfang an gerne daringesessen. Die Kindertrage von Deuter hat ein Eigengewicht von 3550 g, war sehr komfortabel ausgestattet und bot reichlich Stauraum. Emilijan saß bequem, konnte entspannt schlafen und fühlte sich wohl. Ein dickes Polster für seinen Kopf sorgte dafür, dass wir auf ein Nackenkissen verzichten konnten. Das Sonnendach war ständig im Einsatz und wir rüsteten die Trage nur mit einer Schnur für wechselndes Spielzeug nach, damit er während der Wanderung etwas zu tun hatte. Die Kraxe ließ sich leicht verstellen, so dass sie gut von Mutter und Vater getragen werden konnte. Die Wandertage Für das Wandern mit Baby ist es sehr hilfreich eine feste Routine zu finden. Wir hatten nach ein paar Tagen unseren Rhythmus gefunden. Zum Ein Baby ist da, und plötzlich ist alles anders – nicht nur im Alltag, sondern auch im Urlaub. Reisen mit Baby? Eine völlig neue Erfahrung. Wir wandern gern und wollten es wissen: Das muss doch auch mit Baby möglich sein! Die Planung der Tour Nachdem wir uns wagemutig entschieden hatten, mit einem Baby in den Alpen von Hütte zu Hütte zu wandern, ging es an die Tourplanung. Wir überlegten, wieviel Wanderzeit wir uns zutrauen, wieviel Windeln und Breigläschen wir tragen können und ob ein Baby im Matratzenlager schlafen kann. Unsere Reisegruppe bestand aus der Oma, uns Eltern und dem 9 Monate alten Emilijan, der vor der Reise keine Rücksicht auf seine Eltern nahm und vor dem Urlaub locker die 10-Kilo-Gewichtsgrenze knackte. Immerhin zeigte er nur wenig Interesse an Beikost und wurde lieber gestillt, sodass wir zumindest bei der Babynahrung an Gepäck sparen konnten. Nach eingehender Recherche entschieden wir uns für eine 10-tägige Wanderung in der Verwallgruppe in den Tiroler Alpen. Die Streckenlänge lag zwischen drei und sechs Gehstunden pro Mit Baby unterwegs in den Bergen – getragen und behütet Ein Gastbeitrag von Marie Guskić Mohr, der zuerst im Magazin Kinderkram aus Kiel erschienen ist. Kinderkram gehört wie die lausebande zur Familienbande, ein bundesweiter Verbund regionaler Familienmagazine.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxMjA2