Aktuelles ‹ 7 • viel Flüssigkeit: Wasser, ungesüßte Tees oder verdünnte Säfte halten die Schleimhäute feucht • Nasentropen mit Kochsalzlösung: helfen gegen verstopfte Nasen und erleichtern das Atmen • kühle Raumluft und feuchte Tücher: fördern ein angenehmes Raumklima • Hochlagern des Kopfes im Schlaf: kann helfen, besser zu atmen • liebevolle Zuwendung: Körperkontakt, Vorlesen und Nähe geben dem Kind Sicherheit und Geborgenheit. Wichtig: Keine Medikamente ohne Rücksprache mit dem Arzt geben – das gilt insbesondere für schleimlösende Mittel oder fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol. Wann sollte man zum Arzt? Auch wenn Erkältungen meistens harmlos sind, gibt es Warnsignale, bei denen ärztliche Hilfe notwendig ist: • Fieber über 39 ° C bei Kleinkindern, das länger als 2 Tage anhält • Trinkverweigerung oder deutlich weniger nasse Windeln • Atemnot oder anhaltendes, bellendes Husten • Lethargie oder auffällige Teilnahmslosigkeit • Ohrenschmerzen oder starke Unruhe Bei Unsicherheiten ist es immer besser, einmal mehr den Arzt zu konsultieren. Besonders Kleinekinder können ihren Zustand noch nicht genau äußern, und frühes Handeln schützt vor Komplikationen. Erkältungen vorbeugen – geht das? Ganz verhindern lassen sich Infekte in diesem Alter nicht – und das ist auch gut so. Jeder durchgemachte Infekt stärkt das Immunsystem. Trotzdem können Eltern einiges tun, um die Abwehrkräfte ihres Kindes zu unterstützen: • häufiges Händewaschen, auch bei den Eltern! • Regelmäßige Frischluft und Bewegung, auch bei kühlem Wetter • Gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse • Nicht rauchen in Gegenwart des Kindes • Ausreichend Schlaf und Ruhephasen • kein unnötiger Kontakt zu erkälteten Personen, vor allem bei kleinen Geschwistern oder in der Familie Für Sie vor Ort in Cottbus, Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald Lausitz, Spree-Neiße und allen anderen Landkreisen Netzwerkfamilie werden oder Familien ehrenamtlich begleiten ... netzwerk-gesunde-kinder.de www.kindersicherheit.de Eine Grippeschutzimpfung kann bei Risikokindern (z. B. mit chronischen Erkrankungen) sinnvoll sein. hier sollte der Kinderarzt beraten. Fazit Erkältungen gehören in den ersten Lebensjahren zum Großwerden dazu. Sie sind lästig, aber in den meisten Fällen harmlos und sogar wichtig für die Entwicklung des Immunsystems. Mit Geduld, Fürsorge und einigen einfachen Maßnahmen können Eltern ihr Kind gut durch die Erkältungszeit begleiten. Und tröstlich ist, dass die Infekte mit zunehmendem Alter seltener werden. Sprechen Sie auch gerne ihre Familienpat*innen des Netzwerkes Gesunde Kinder an oder besuchen Sie unsere Familienveranstaltungen zu diesem Thema. Quellen: www.kindergesundheit-info.de www.oekotest.de; www.reer.de Text: S. Dreyer RNGK Elbe-Elster Illustration: Netzwerk Gesunde Kinder
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