Seite 32 - lausebande-11-2014

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Titelthema :: Seite 32
abwechselnd bei Mama oder Papa zu leben. Kinder
sind flexibel und kennen wechselnde Bedingungen
bereits aus Sportvereinen, Kindergarten und
Schule.
Scheidungskinder als große Verlierer?
Wenn ein gutes Miteinander der Eltern
untereinander im Sinne ihres Kindes herrscht,
kann ein Trennungskind mindestens genauso
glücklich aufwachsen wie Kinder in traditionellen
Familienverhältnissen. Denn ob ein Kind glücklich
aufwächst, hängt nicht von der Familienform
ab, sondern davon, ob seine Bedürfnisse erfüllt
werden und die Kindesbeziehungen intakt sind.
Echte Aufmerksamkeit beider Elternteile, die
getrennt leben ist besser, als eine scheinbar heile
Familie, in der ein Elternteil nie Zeit hat.
Literaturempfehlungen
Remo Largo, Kinderarzt:
Glückliche Scheidungskinder:
Trennungen und wie Kinder damit
fertig werden
Remo H. Largo und Monika Czernin
machen Eltern Mut, die in der
schwierigen Situation einer Scheidung sind:
Kinder müssen unter der Trennung der Eltern nicht
leiden – es gibt Wege, sie glücklich aufwachsen zu
lassen. Getrennt leben, aber gemeinsam erziehen,
das ist möglich. Die Autoren gehen anhand
konkreter Beispiele auf die wichtigsten Fragen ein.
Sie konzentrieren sich dabei auf die tatsächlichen
Bedürfnisse der Kinder und zeigen Wege, diese zu
erfüllen, egal, in welchem Familienmodell.
Henning Dimpker, Marion von
zur Gathen, Jörg Maywald:
Wegweiser für den Umgang
nach Trennung und Scheidung
– mit Mustervereinbarung für
Eltern abrufbar unter www.
fruehe-kindheit-online.de
Im Mittelpunkt des Wegweisers steht das Kind. Auf
sein Wohl richten sich die Wünsche der Mutter und
des Vaters. Der Wegweiser für den Umgang baut
auf der Überzeugung auf, dass beide Eltern nicht
nur das Beste für ihr Kind möchten, sondern in der
Lage sind, auch nach Trennung und Scheidung die
Elternrolle auszufüllen und das Beste für ihr Kind
zu tun.
Film: „Kinder lassen sich nicht
scheiden“ www.kinder-lassen-
sich-nicht-scheiden.d
e
An Beispielen zeigt der Film, wie
im Verlauf einer Elterntrennung
das Wohl der betroffenen Kinder bestmöglich
gewahrt werden kann. Als weitere Themen werden
u.a. verschiedene Umgangsmodelle, die Aufgaben
des Familiengerichts und die Tätigkeit von
Beratungsstellen behandelt.
Barbara Dietrich: Ich brauche
euch doch beide. Scheidung tut
weh. Ein Trostbuch für Kinder.
Alle Kinder wünschen sich eine
glückliche, heile Familie, doch
wenn wir uns umschauen, sieht
die Realität oft anders aus.
Sehr viele Kinder und Jugendliche müssen die
Trennung ihrer Eltern verkraften. Wie können
wir sie bei diesem Prozess unterstützen? Selbst
wenn nicht die eigene Familie betroffen ist – im
Freundeskreis oder in der Klasse erleben Kinder es
ja auch! Hier möchte die Autorin ansetzen, indem
sie Kindern und Jugendlichen Mut macht, in einem
derartigen Schicksalsschlag vielleicht einen Sinn zu
erkennen. Nichts im Universum geschieht zufällig,
und das Schicksal meint es trotz allem gut mit uns.
Wenn Kinder das begreifen, werden sie mit einer
solchen Situation vielleicht besser fertig werden.