lausebande-11-2017

Spezial :: Seite 39 Krankheitserreger sind überall da, wo auch Men- schen sind. Einige dieser Erreger sind eher harmlos, viele aber auch nicht. Im Alltag wird oft vergessen, dass diese Erreger auch lebensge- fährliche Krankheiten verursachen können. Dagegen gibt es nur einen Schutz: die Impfung. Das gilt für Erwachsene und besonders auch für Kinder. Schon Säuglinge und Kleinkinder erhalten durch Imp- fungen einen wirksamen Schutz, beispielsweise gegen Keuchhus- ten, Diphtherie, Tetanus (Wund- starrkrampf), Masern, Mumps, Röteln oder Kinderlähmung. Die- se Krankheiten können nämlich ansonsten auch lebensbedrohlich sein. Bei der Impfung werden Kör- per und Immunsystem mit abge- schwächten Krankheitserregern konfrontiert. Das Immunsystem aktiviert daraufhin seinen Schutz- schild und bildet die passenden Antikörper. Kommt der Körper dann später tatsächlich mit die- sen Erregern in Kontakt, kann die Krankheit nicht ausbrechen oder tritt nur abgeschwächt auf. Der Körper ist somit im Ernstfall gut vorbereitet und kann die Erreger sofort bekämpfen. „Für die Kin- der ist es nur ein kleiner Pikser, der aber langfristig vor lebensge- fährlichen Krankheiten schützt“, macht Jennyfer Stabingis, Leite- rin der Niederlassung Spree-Neiße der AOK Nordost, deutlich. Einige Impfstoffe werden in Kombination geimpft, sodass dann nur einmal gepikst werden muss. Die meis- ten Impftermine für Kinder kön- nen Eltern mit den Vorsorgeunter- suchungen beim Kinderarzt, den sogenannten U-Untersuchungen verbinden. Bei einer Impfung sind manchmal auch Nebenwirkun- gen wie beispielsweise vorüberge- hende Rötungen und Schwellun- gen an der Einstichstelle möglich. Schwerwiegende Nebenwirkun- gen wie schwere allergische Re- aktionen sind allerdings sehr selten. „Das Risiko einer Erkran- kung ist stets höher als das eines möglichen Impfschadens“, sagt Stabingis. Erster Ansprechpart- ner rund um die Impfungen und Auffrischungen ist stets der Kin- der- und Jugendarzt beziehungs- weise der Hausarzt. Denn einige Impfungen müssen auch im Er- wachsenenalter noch aufgefrischt werden. Er prüft, welche Impfun- gen schon vorhanden und welche noch notwendig sind. „Aber auch in unserer AOK-Niederlassung in- formieren wir natürlich gerne und ausführlich über notwendige und sinnvolle Impfungen“, so Stabin- gis. Welche Impfungen von der AOK übernommen werden, regelt die Schutzimpfungs-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschus- ses auf Basis der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO), eines unabhängigen Ex- pertengremiums am Robert-Koch- Institut. Diese Empfehlungen wer- den regelmäßig auf ihre Aktualität überprüft und angepasst. Nähe- re Informationen zu den Impfun- gen gibt es auch im Internet unter www.aok.de/nordost. Nähere Informationen zu den Impfungen gibt es auch im Inter- net unter www.aok.de/nordost. „Von klein auf gut geschützt“ Eine Information der AOK Nordost zum Thema Impfen. www.aok.de/nordost Guter Rat ist lausebande! Ratgeber zu vielen Familienthemen rund um Gesundheit, Erziehung, Ernährung, etc. gibt es unter www.lausebande.de/ratgeber

RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxMjA2