lausebande-11-2017

Titelthema :: Seite 43 Statistiken Verlässliche Zahlen zu Zahnspangenträgern zu bekommen, ist schwierig. Wie viele Kinder und Ju- gendliche in Deutschland eine Spange tragen, lässt sich nur ungefähr ermitteln. Zum einen erfasst das Bundesgesundheitsministerium die mit den gesetz- lichen Krankenkassen abgerechneten Behandlungs- fälle beim Kieferorthopäden, Privatpatienten fehlen in dieser Statistik. Aufgeführt werden nur die neu begonnenen Behandlung pro Jahr. Die Statistik sagt nicht, wie viel Prozent der Kinder und Jugendlichen eine Spange tragen, aber sie verdeutlicht zumindest die langfristige Entwicklung. Wenn Babys erster Zahn durchbricht, ist das einer von vielen Meilensteinen im ersten Le- bensjahr. Rückblickend dauert es nicht lan- ge, da verlässt uns derselbe ersehnte Zahn schon wie- der, um Platz zu machen für die Bleibenden. Mit dem Zahnwechsel stellen sich viele Eltern die Frage: Was kommt jetzt nach? Die Hoffnung vermutlich aller El- tern und Kinder: Ein strahlend schönes, ebenes, wei- ßes Hollywood-Lächeln. Das aber hat die Natur den wenigsten Menschen mitgegeben. Nach Schätzungen haben nur 5 Prozent der Bevölkerung ein nach medi- zinischen und ästhetischen Kriterien perfektes Gebiss. Doch was heißt das für die restlichen 95 Prozent? Wie schief dürfen Zähne stehen, ab wann ist der Besuch beim Kieferorthopäden sinnvoll und wann kann man sich die sehr lange und sehr teure Behandlung auch sparen? Wir haben recherchiert und bei Kieferorthopäden und Wissenschaftlern nachgefragt. Einfache Antworten gibt es nicht. Wann eine Zahnspange tatsächlich not- wendig ist, welches Modell man wählen und mit wel- chen Kosten man rechnen sollte – darauf gibt es ganz unterschiedliche Antworten. Eine für Eltern und erst recht für Kinder verzwickte Situation. Wir wollen auf den folgenden Seiten Licht ins Dunkel bringen. Redaktion: Anett Linke, Foto (links): Steffen Schwenk (light impression) Spangen für alle?! Vom Sinn und Unsinn der Zahnspange. » www.puppenkiste.com IN H OLZ D EFINITION Allheilmittel Zahnspange? Wenn Babys erster Zahn durchbricht, ist das einer von vielen Meilensteinen im ersten Lebensjahr. Rückblickend dauert es nicht lange, da verlässt uns derselbe ersehnte Zahn schon wieder, um Platz zu machen für die Bleibenden. Mit dem Zahnwechsel stellen sich viele Eltern die Frage: Was kommt jetzt nach? Die Hoffnung vermutlich aller Eltern und Kinder: Ein strahlend schönes, ebenes, weißes Hollywood-Lächeln. Das aber hat die Natur den wenigsten Menschen mitgegeben. Nach Schätzungen haben nur 5 Prozent der Bevölkerung ein nach medizinischen und ästhetischen Kriterien perfektes Gebiss. Doch was heißt das für die restlichen 95 Prozent? Wie schief dürfen Zähne stehen, ab wann ist der Besuch beim Kieferorthopäden sinnvoll und wann kann man sich die sehr lange und sehr teure Behandlung auch sparen? Wir haben recherchiert und b i Kieferorthopä en und Wissenschaftlern nach efragt. Einfache Antworten gibt es nicht. Wann eine Zahnspange tatsächlich notwendig ist, welches Modell man wählen sollte und mit welchen Kosten man rechnen sollte – darauf gibt es ganz unterschiedliche Antworten. Eine für Eltern und erst recht Kinder verzwickte Situation. Wir wollen auf den folgenden Seiten Licht ins Dunkel bringen. Statistiken Verlässliche Zahlen zu Zahnspangenträgern zu bekommen, ist schwierig. Wie viele Kinder und Juge dliche in Deutschl nd eine Spange tra en, lässt sich nur ungefähr ermitteln. Zum einen erfasst das Bundesgesundheitsministerium die mit den gesetzlichen Krankenkassen abgerechneten Behandlungsfälle beim Kieferorthopäden, Privatpatienten fehlen in dieser Statistik.Aufgeführt werden nur die neu begonnenen Behandlung pro Jahr. Die Statistik sagt nicht, wie viel Prozent der Kinder und Jugendlichen eine Spange tragen, aber sie verdeutlicht zumindest die langfristige Entwicklung. Pro Jahr begonnene und abgerechnete Fälle kieferorthopädischer Behandlung Quelle: Bundesgesundheitsministerium, KG3-Statistik Demnach gehen die Zahlen seit Jahren leicht zurück. 2015 wurden in Deutschland knapp 618.000 1997 2000 2005 2010 2015 0 200000 400000 600000 800000 1000000 1200000 Pro Jahr begonnene und abgerechnete Fälle kieferorthopädischer Behandlung Quelle:Bundesgesundheitsministerium,KG3-Statistik Lieblingstees bequem online shoppen www.teezeit.de

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