lausebande-11-2017

Grünes Geklapper und Geschacher Die Lausitz droht das Berliner Bauernopfer zu werden. Empfehlungen :: Seite 60 www.pro-lausitz.de www.prolausitzerbraunkohle.de Zur UN-Klimakonferenz in Bonn wird grüne Ideologie einmal mehr die Straßen dominieren. Für den 4. November haben die Um- weltverbände zu einer De- monstration eingeladen, bei der riesige schwarze Bal- lons das bedrohliche CO2 der Kohlekraftwerke symbolisieren sollen – eine Kampa- gne, die einmal mehr das bedrohliche Szenario einer schwarzen, die Welt vernichtendenWolke schürt. Das CO2 ein ungiftiges und geruchloses Gas ist, wissen in Deutschland heute die wenigsten. Das grüne Geklap- per hat einen Hintergrund: in Berlin laufen die Koali- tionsverhandlungen zur Jamaika-Koalition – und die Stimmung auf der Straße soll den Grünen helfen, ei- nen schnellen Kohleausstieg durchzusetzen. Die Farce: Ein Opfer für Minderheiten Schaut man sich dabei einmal genau den mehrheitli- chen Willen der Menschen an, wurde die grüne Ideo- logie auch bei denWahlen abgestraft. Die Grünen lan- deten (wenn man die CDU/CSU gemeinsam betrach- tet) bei der Bundestagswahl auf dem letzten Platz und vertreten als lediglich sechststärkste Partei alles an- dere als eine mehrheitliche Meinung. In Niedersach- sen verloren Die Grünen zur diesjährigen Landtags- wahl mehr als ein Drittel ihrer Wähler. Beide Wah- len zeigen eigentlich deutlich, dass es in Deutschland für die Technologiefeindlichkeit Der Grünen nur eine Minderheit gibt. Leider kann genau diese Minderheit beim politischen Geschacher um ein Berliner Jamai- ka die Lausitz zum Bauernopfer machen. Die schwache Lausitz-Lobby Die Lausitz hat im politischen Berlin zunehmend Lobby-Probleme. Unsere Region verfügt ohnehin über wenig Bevölkerungs- und Wählerpotenzial, das rot-rote Brandenburg ist im angestrebten Regie- rungsbündnis in keiner Weise verankert und die ak- tuelle Rücktrittsankündigung von Sachsens Minis- terpräsident Stanislaw Tillich nimmt für die Lausitz zusätzlich eine äußerst wichtige, angesehene Per- sönlichkeit vom Schachbrett. Im Kuhhandel um Ko- alitionskompromisse könnte so ein schneller Aus- stieg auch aus der Lausitzer Braunkohle das Zuge- ständnis an Die Grünen werden. Der deutsche Klima-Irrsinn Blickt man in die Welt, isoliert sich Deutschland mit seiner Energiewende ohnehin immer mehr. Statt auf Technologien und CCS zum progressiven Klima- schutz zu setzen, regiert ausgerechnet in diesem für unser Industrieland und den Wohlstand so wichti- gen Bereich grüne Ideologie. Australien hat seine Energiepolitik gerade neu ausgerichtet und setzt verstärkt auf Braunkohle, auch in anderen Ländern folgt niemand dem deutschen Beispiel. Das Dilem- ma: in der Lausitz drohen sogar die Technologien im weltweit modernsten und klimafreundlichsten Kraft- werkspark vernichtet zu werden, die eigentlich welt- weit benötigt werden, um tatsächlich etwas fürs Kli- ma zu tun. Es sind schwierige Zeiten für die Lausitz – das grüne Geklapper und Geschacher kann der Re- gion in den nächsten Wochen viel Zukunft nehmen. Interessant? Noch viel mehr zu Neuigkeiten rund um die Lausit- zer Braunkohle und unsere Industrieregion erfahren Sie unter www.pro-lausitz.de. Wer den Verein unterstützen möchte, findet auf der Internetseite auch alle Möglichkeiten dazu sowie einen Mitgliedsantrag. Treiber für den Kohleausstieg ohne Konzept für ein „Danach“: Cem Özdemir.

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