lausebande-11-2025

Um dieses Titelthema zu illustrieren, haben wir Kinder gebeten, Bilder von den Dingen zu zeichnen, die sie gern hätten, wenn das Geld in der Spardose oder auf dem Sparkonto dafür reichen würde. Unser Nachwuchs ist uns lieb und teuer. Paare mit einem Kind geben im Schnitt gut 760 Euro jeden Monat für den Nachwuchs aus. Dazu gehören regelmäßige Ausgaben für Miete bzw. Hausrate, Kleidung und Lebensmittel, einmalige Kosten wie für die Babyerstausstattung und unregelmäßige Ausgaben beispielsweise für Ausflüge. Je älter das Kind, desto höher die Ausgaben. Der Wert stammt von 2018, aktuellere Zahlen hat das Bundesamt für Statistik nicht erhoben. Duch Inflation dürfte der Wert mittlerweile bei deutlich mehr als 800 Euro liegen. Warum finanzielle Vorsorge sinnvoll ist Doch ein Kind kostet nicht nur Windeln, Kleidung und Ernährung – auf lange Sicht kommen beträchtliche Summen zusammen: Schule, Führerschein, vielleicht ein Auslandsaufenthalt, später das Studium, erste eigene Wohnung. Wer früh anfängt, kann diese Kosten über Jahre hinweg besser verteilen – und profitiert vom Zinseszinseffekt: So kann man schon mit kleineren regelmäßigen Beträgen durch Zins bzw. Rendite und durch langes „dran bleiben“ beträchtliche Summen für später zurücklegen. Außerdem ist finanzielle Sicherheit ein Teil der emotionalen Sicherheit: Wenn Eltern oder Großeltern wissen, dass ein Polster existiert, können sie besser planen – und das Kind kann Wünsche realisieren, ohne Schulden zu machen. Doch längst nicht alle Familien haben zusätzlich zu den genannten Kosten noch die Möglichkeit, Geld für den Nachwuchs zurückzulegen. Laut einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur, die im Sommer 2025 veröffentlicht wurde, sparen drei von fünf Eltern kein Geld für den Nachwuchs. Ein Drittel von ihnen gab als Grund an, dass ihnen das Geld dafür fehlt. Die Umfrage zeigt auch, dass die meisten Eltern das Geld für ihre Kinder eher vorsichtig anlegen. 39 Prozent beschränken sich auf die Spardose, in der das Bargeld angespart wird. 28 Prozent haben ein Tagesgeld- und Girokonto angelegt, 16 Prozent investieren in Festgeld. In Fonds oder ETFs investiert nur gut ein Viertel (28 Prozent). Je 13 Prozent nannten einen Bausparvertrag und einzelne Aktien. Schwein oder Dax? Ein Ratgeber rund ums Sparen für Kinder 57 43 Legen Sie Geld für die Kinder zurück? ja nein 35 25 16 24 Wieviel sparen Sie monatlich? < 50€ 50-100€ >100€ unregelmäßige Beträge 39 28 28 16 13 13 Welche Sparformen nutzen Sie? Spardose Tagesgeld/Girokonto Fonds/ETF Festgeld Bausparvertrag Einzelaktien Titelthema ‹ 51

RkJQdWJsaXNoZXIy MTcxMjA2